Immer freitags laden Joko und Klaas zu sich nach Hause sein – bislang allerdings mit wenig Erfolg.
„Ein Häuschen umgeben von einem Gartenzaun, zwei chaotische Bewohner und eine sexy Assistentin, die für Ordnung sorgt. Willkommen zuhause bei MTV. Joko und Klaas wohnen zusammen in der neuen MTV-Männer-WG. Jeden Freitag öffnen die Jungs für Euch ihre Tür zum MTV-Kosmos“ – so beschreibt der Musiksender MTV seine freitags gezeigte Sendung «MTV Home». In den 16 Episoden, die bisher im Jahr 2010 ausgestrahlt wurden, ging es immer turbulent zu – Stars, die mit bekloppten Fragen bombardiert wurden oder Aktionen, die ganz anders sind als in normalen Fernsehsendungen.
Klar ist: Die Show richtet sich an das ganz junge Publikum und hat deshalb möglicherweise schlicht den falschen Sendeplatz. Gestartet ist die Show am zunächst nachmittags, ins Jahr 2010 startete sie am Freitag um 20.50 Uhr – viele junge Menschen starten aber mit Freunden oder in Kneipen ins Wochenende und eben nicht vor dem heimischen Fernseher. Nur 0,07 Millionen Menschen sahen die erste Ausgabe des Jahres, die am 15. Januar über die Bildschirme flimmerte. Bei allen Zuschauern wurden 0,2 Prozent gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es schwache 0,4 Prozent.
In diesem Bereich blieben die Quoten vorerst auch und dennoch gab es zu Beginn vorsichtige Hoffnung, dass «MTV Home» doch ein Hit werden könnte. Die dritte Sendung holte durchschnittlich 0,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und näherte sich dem Senderschnitt somit immerhin ein Stück weit. Allerdings: Dies sollte die bis dato beste Quote bleiben – in den Folgewochen ging es wieder sehr klar nach unten. Am 5. und 12. Februar kamen Joko und Klaas beispielsweise nicht über erschreckend schwache 0,2 Prozent Marktanteil in dieser Altersklasse hinaus.
Die weiteren Februar-Ausgaben holten nur 0,3 Prozent. Die vier Februar-Shows hatten im Schnitt weniger als 0,05 Millionen Zuschauer – was für den Musiksender am Freitagabend schlicht zu wenig ist. MTV verschob die Sendung in Folge auf Punkt 21 Uhr, was auch keine wirkliche Besserung brachte. Ende März kam man zwar auf bis zu 0,08 Millionen Zuschauer und erreichte beim jungen Publikum auch mal 0,5 Prozent Marktanteil – ein Erfolg war dies aber noch lange nicht. Ende April reagierte MTV dann: Seit dem 23. April läuft «MTV Home» erst um 21.30 Uhr.
Geholfen hat dies in Quoten bislang aber ebenfalls nicht. Auf 0,05 Millionen Zuschauer kam die erste Show zu neuer Zeit, bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte man im Schnitt 0,3 Prozent. Auf 0,4 Prozent steigerte man sich nun in der zurückliegenden Woche, die durchschnittliche Reichweite blieb mit nur 0,05 Millionen gleich. Besserung ist aktuell nicht in Sicht und so steht es nicht allzu gut um das Format, das durchaus eine kleine, aber hartnäckige Fangemeinde hat.
Bei allen Zuschauern erreicht MTV in der laufenden TV-Saison 0,3 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden im Schnitt 0,7 Prozent gemessen. «MTV Home» erreichte mit den ersten 16 Ausgaben hingegen nur 0,3 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Man müsste also mehr als das doppelte holen, um als Erfolg zu gelten. Die Episoden wurden bislang von 0,05 Millionen Menschen im Schnitt gesehen, insgesamt kam so eine Durchschnittsquote in Höhe von 0,2 Prozent zu Stande.