Auch die zehnte Runde der Krimiserie konnte überzeugen und sogar neue Rekorde aufstellen.
Nachdem RTL II die ersten neun Staffeln der US-amerikanischen Krimiserie mit einer Ausnahme von wenigen Wochen am Stück sendete, musste vor der zehnten Staffel erstmals eine längere Pause eingelegt werden. Nach fünf Monaten mit kaum weniger erfolgreich laufenden Wiederholungen meldete sich das Format, das seit kurzem unter dem Originaltitel «Law & Order: Special Victims Unit» auch dem Broadcaster NBC auf dem Sendeplatz der abgesetzten «Jay Leno Show» wieder Freude bereitet, mit der Jubiläumsstaffel auf RTL II zurück. Seit Oktober 2009 liefen die 22 Folgen der zehnten Staffel und zeigten, dass die Serie in der Zwischenzeit nichts von ihrer Quotenstärke eingebüßt hat.
Das zeigte sich bereits bei der Auftaktepisode "Teufelsbraten", die am 22. Oktober ausgestrahlt wurde und mit 9,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe gleich ein hervorragendes Ergebnis einfuhr. Erst zweimal in der Seriengeschichte hatte es eine höhere Quote gegeben - zuletzt beim Finale der siebenten Staffel. Eingeschaltet hatten zum Auftakt 1,10 Millionen junge Zuschauer, aber auch die Resonanz bei allen Zuschauern war nicht zu verachten. 1,64 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sorgten für einen guten Marktanteil von 5,5 Prozent.
Solch starke Zahlen wurden in den Folgewochen erst einmal nicht mehr erreicht. Der Zielgruppenmarktanteil fiel mit der zweiten Folge deutlich auf 6,9 Prozent, steigerte sich dann aber erst auf 7,0, dann sogar auf starke 8,4 Prozent. Ein Negativtrend war also keineswegs auszumachen. Mit der fünften Episode musste die Serie dann allerdings doch einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Mit 1,37 Millionen Zuschauern insgesamt wurde der tiefste Wert der zehnten Staffel erzielt, mit 4,3 Prozent der niedrigste Marktanteil. Auch in der Zielgruppe lief die Episode "Retrovirus" mit 750.000 Zuschauern und einer Einschaltquote von 5,9 Prozent eher bescheiden.
Anschließend konnte die Staffel in beiden Zuschauergruppen wieder kontinuierlich zulegen und erreichte gerade einmal vier Wochen später einen neuen Höhepunkt. Mit 1,87 Millionen Zuschauern insgesamt wurde der Serienrekord aus der sechsten Staffel eingestellt. Genau wie der Marktanteil von 5,7 Prozent blieb es das beste Ergebnis der Staffel. In der Zielgruppe gab es mit 1,12 Millionen jungen Zuschauern sogar einen gänzlich neuen Serienrekord und auch der Marktanteil von 8,7 Prozent konnte sich sehen lassen.
In den nachfolgenden Wochen musste «Law & Order: New York» wieder einige Zuschauer abgeben, knapp eine Million Zuschauer im Schnitt in der werberelevanten Zielgruppe hielten die Marktanteile der Serie aber wochenlang über dem Senderschnitt bis am 25. März mit nur 720.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und 5,8 Prozent Marktanteil doch noch ein neuer Quotentiefstwert der Staffel eingefahren
wurde. Die niedrigste Reichweite in der Zielgruppe gab es direkt die Woche darauf: Nur noch 660.000 hatten eingeschaltet, der Marktanteil fiel mit 6,2 Prozent aber wieder etwas besser aus. Die letzte Folge "Zebras" schloss die Jubiläumsrunde dann aber mit versöhnlichen Werten ab: 1,64 Millionen Zuschauer insgesamt und 960.000 aus der Zielgruppe sorgten für gute Marktanteil von 5,4 Prozent und 8,0 Prozent.
Insgesamt kann auch die zehnte Staffel wieder als großer Erfolg betrachtet werden. Die durchschnittlichen Reichweiten von 1,60 Millionen bei allen Zuschauern und 920.000 bei den Werberelevanten stellten sogar alle bisherigen Staffeln in den Schatten. Bei den Marktanteilen reichte es im Schnitt zu hervorragenden 5,0 Prozent bei allen Zuschauern und guten 7,3 Prozent in der Zielgruppe. Nur die achte Staffel lief bislang erfolgreicher. Und so wird sich RTL II sicherlich freuen, dass die elfte Staffel nicht nur schon auf dem Weg ist, sondern in den Trümmern des NBC-Programmplans derzeit noch eine der wenigen Konstanten darstellt und somit eine weitere Verlängerung quasi sicher hat.