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ESPN will Fußball-Berichterstattung revolutionieren

Der Broadcaster wird ab kommender Saison den FA-Cup in England übertragen und fordert nun uneingeschränkten Zugang.

Im amerikanischen Football ist es eigentlich üblich, dass Kameras und Sportreporter ganz nah dran sind. Sie dürfen überall hin – jederzeit. Im Fußball ist das ganz anders. Gefilmt werden darf in der Kabine allenfalls bei Amateurmannschaften oder weit vor dem Anpfiff. Interviews sind vor und nach dem Spiel die Regel, selten äußern sich Verantwortliche (beispielsweise der Co-Trainer) auch in der Halbzeit. Der Sportsender ESPN will nun die Revolution.

Angefragt wurde bei den Veranstaltern des FA Cups, ob es nicht möglich wäre, direkt vor dem Spiel Zugang zu den Kabinen zu haben. Zudem will ESPN künftig während des laufenden Spiels Interviews an der Seitenlinie führen – mit Spielern auf der Auswechselbank, möglicherweise sogar mit dem Trainer.

Dass ESPN mit diesem Vorhaben durchkommt, darf allerdings stark angezweifelt werden. Eine Neuerung kommt in England aber in jedem Fall. Ab kommender Saison sind alle Teammanager – also die wichtigsten Trainer – verpflichtet, vor und nach jedem Spiel mit den die Rechte besitzenden TV-Anstalten zu sprechen. Sir Alex Ferguson spricht beispielsweise seit Jahren nicht mehr mit BBC-Reportern, da die BBC im Jahr 2004 eine umstrittene Doku über seinen Sohn Jason zeigte.
19.04.2010 14:55 Uhr Kurz-URL: qmde.de/41437
Manuel Weis

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ESPN

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