Wie viele Menschen sahen das große «DSDS»-Finale bei RTL und konnten sich die anderen Sender gegen die Castingshow behaupten?
Der große Sieger in der Primetime heißt RTL, mit der finalen Mottoshow von
«Deutschland sucht den Superstar» ließ man am vergangenen Freitag die gesamte Konkurrenz hinter sich. Sowohl die Jungen, als auch die älteren Menschen konnten die Kölner mit ihrer Show überzeugen. So sahen sich insgesamt 7,58 Millionen Menschen die letzte Mottoshow an, der Marktanteil bei allen Zuschauern lag bei fantastischen 24,4 Prozent. 4,72 Millionen 14- bis 49-Jährige ließen sich zudem das Finale nicht entgehen, dies entsprach starken 39,2 Prozent. Die Entscheidungsshow um kurz vor Mitternacht kam dann noch auf 4,56 Millionen junge Zuschauer, dank der späten Sendezeit kletterte der Marktanteil auf 50,6 Prozent an. Über die Hälfte der 14- bis 49-Jährigen, die zu diesem Zeitpunkt Fernsehen schauten, verfolgten also das «DSDS»-Finale. Insgesamt sahen 7,07 Millionen Bundesbürger den Sieg von Mehrzad Marashi (38,6 %). Zwischen den beiden Folgen der Castingshow schlugen sich diesmal auch die Comedy-Serien sehr gut,
«Ich bin boes» wurde von 3,25 Millionen 14- bis 49-Jährigen gesehen,
«Böse Mädchen» von 3,15 Millionen. Die Marktanteile der beiden Sendungen lagen bei 27,5 Prozent bzw. 29,9 Prozent. Auch insgesamt lief es gut, während die Sendung mit Mirja Boes auf 4,96 Millionen Zuschauer und 17,7 Prozent Marktanteil kam, wurden die «Bösen Mädchen» von genau fünf Millionen Menschen eingeschaltet, 21,0 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren waren die Folge.
RTL war damit der Tagessieg bei Jung und Alt sicher, nicht einmal die ARD hatte insgesamt mehr Zuschauer. Ein
«ARD-Brennpunkt» zur Aschewolke über Europa erreichte um 20.15 Uhr durchschnittlich 6,59 Millionen Zuschauer, dies entsprach einem starken Marktanteil von 23,2 Prozent. Auch die jungen Leute informierten sich über das Thema, 1,45 Millionen Menschen aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten ein und bescherten dem Ersten damit 14,3 Prozent in ihrer Altersklasse. Der zweite Teil der großen
«Geburtstagsshow 60 Jahre ARD» kam im Anschluss noch auf 6,58 Millionen Zuschauer sowie 21,8 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum reichte es immerhin noch zu 1,15 Millionen Zuschauern sowie 9,5 Prozent. Auf dem dritten Platz bei den Zuschauern ab drei Jahren lag am Samstagabend das ZDF mit der Krimi-Serie
«Das Duo», welche von 4,71 Millionen Bundesbürgern gesehen wurde, 15,0 Prozent Marktanteil erreichte das ZDF mit der Serie. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es nicht ganz so gut aus, hier reichten 800.000 Zuschauer nur für 6,6 Prozent.
In der werberelevanten Zielgruppe war ProSieben noch der erste Verfolger von RTL.
«Little Man» hatte zur besten Sendezeit 1,08 Millionen junge Zuschauer, der Marktanteil lag mit 9,1 Prozent aber dennoch weit unter dem ProSieben-Senderschnitt. Insgesamt verfolgten 1,50 Millionen Menschen den Film. Für
«Hard Corps» ging es im Anschluss dann noch weiter bergab, 1,46 Millionen Zuseher bescherten den Münchnern 8,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die Sehbeteiligung bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 920.000. Sat.1 schickte mit
«Hidalgo – 3000 Meilen zum Ruhm» ebenfalls einen Film ins Rennen, doch auch dieser konnte nicht punkten. 1,85 Millionen Menschen schalteten im Durchschnitt ein, der Marktanteil belief sich auf 6,1 Prozent. 950.000 Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, dies reichte nur für 7,9 Prozent. Die beiden großen Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe konnten also nicht viel gegen das «DSDS»-Finale ausrichten und auch der Blick auf die Quoten der Privatsender der zweiten Generation zeigt, dass die Castingshow ihrer Konkurrenz am Samstag fast keine Chance gelassen hat zu punkten.
VOX zeigte mit
«Schöner geht immer – Der Körper als Kultobjekt» eine Dokumentation und begeisterte damit 640.000 junge Menschen, dies entsprach einem Marktanteil von 5,6 Prozent. Insgesamt schauten 900.000 Bundesbürger zu. 1,06 Millionen Menschen verfolgten dagegen den Film
«Karate Tiger 3» bei RTL II, 570.000 Zuschauer kamen aus der Zielgruppe. Die Marktanteile lagen bei allen Zuschauern bei 3,4 und in der Zielgruppe bei 4,8 Prozent. Auf diesem Niveau liefen in etwa auch die kabel eins-Serien, so wurde
«Castle» um 20.15 Uhr von 1,10 Millionen Zusehern verfolgt, 560.000 von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 4,9 Prozent. Die zwei danach gezeigten
«Numb3rs – Die Logik des Verbrechens»-Folgen kamen auf 570.000 bzw. 670.000 junge Zuschauer, der Marktanteil stieg bei der zweiten Episode von 4,4 auf 5,6 Prozent an. Auch die insgesamte Zuschauerzahl verbesserte sich nach der ersten Folge, nämlich von 990.000 auf 1,14 Millionen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.