Trotz harter Showkonkurrenz von Seiten des Ersten konnte sich das Finale von «Deutschland sucht den Superstar» im Vergleich zum Vorjahrs um 1,5 Millionen Zuschauer verbessern.
Kurz nach Mitternacht hatte auch die siebte Staffel der beliebtesten deutschen Castingshow
«Deutschland sucht den Superstar» ihren Superstar gefunden. Überraschenderweise war es nicht die Skandalnudel Menowin Fröhlich, welche die Mehrheit unter den Zuschauern für sich gewinnen konnte, sondern der ruhige, fast kumpelhafte Mehrzad Marashi. Unter den Deutschen genoss dieser musikalische Wettstreit offensichtlich großes Interesse, denn die Einschaltquoten der Finalsendung waren durchweg grandios.
Zur besten Sendezeit erzielte die neunte und letzte Live-Show der Top 10 bereits fantastische 7,58 Millionen Zuschauer. Obwohl auf dem öffentlich-rechtlichen Konkurrenzsender ARD der zweite Teil der Geburtstagsshow lief und ebenfalls sehr gute Resonanz vom deutschen Publikum genoss, war man damit eindeutiger Marktführer zu dieser Zeit. Das Finale der sechsten Staffel erzielte im Vorjahr nur 6,08 Millionen Zuschauer und stellte damit bereits eine Steigerung zu den Vorjahren da. Hinsichtlich der Marktanteile blieb, auch aufgrund der harten Konkurrenz, jedoch eine deutliche Verbesserung aus: Im vergangenen Jahr konnten 23,0 Prozent erzielt werden, dieses Mal 24,4 Prozent.
Die um 23:30 Uhr gesendete Entscheidungsshow machte ihre Sache allerdings noch eine Spur besser. Mit 7,07 Millionen Zusehern konnte man zwar nicht ganz an die Reichweite der zur deutlich lukrativeren Sendezeit ausgestrahlten Mottoshow heranreichen, der Marktanteil stieg jedoch auf spektakuläre 38,6 Prozent. Beim jungen Publikum wurde sogar mehr als die Hälfte aller noch fernsehenden Menschen generiert, denn 4,56 Millionen Zuschauer führten hier zu 50,6 Prozent. In der letzten Staffel gab es hier die Besonderheit, dass mehr Menschen die Entscheidungsshow sehen wollten, als den eigentlichen musikalischen Teil der Sendung. Mit 6,18 Millionen bei allen Zuschauern und 3,65 Millionen in der werberelevanten Zielgruppe lief es dennoch deutlich schwächer als in diesem Jahr.
Und auch nach Mitternacht war der Zuspruch der deutschen Bevölkerung ungebrochen: Das
«Exklusiv Spezial» zur "Nacht der Superstars" konnte noch 4,36 Millionen Menschen zum Wachbleiben überreden, was immerhin noch 33,8 Prozent aller Fernsehzuschauer waren. Bei den Umworbenen fiel der Marktanteil mit 2,97 Millionen zwar wieder unter die 50-Prozent-Marke, mit 45,5 Prozent lag man jedoch weiterhin fast dreißig Prozent über dem aktuellen Senderschnitt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.