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17 Fragen an Marc Hindelang

Am Freitag begleitet der Sportreporter sein 500. Eishockeyspiel. In dieser Woche wurde er von der Bundesligastiftung zudem für seine Dokumentation über den Eishockey-Goalie Robert Müller geehrt. Kurz und knackig beantwortete er unseren Fragebogen.

Wo standen Sie vor zehn Jahren?
Mitten in der Kirch Krise vor durchaus existenziellen Fragen.

Wo sehen Sie sich in einem Jahrzehnt?
Vor dem 1000. Spiel? Normalerweise aber eher hinter der Kamera in einer strategischen Position.

Nennen Sie eine beachtenswerte Person aus dem 20. Jahrhundert...
Helmut Schmidt fasziniert mich auch im 21. Jahrhundert noch...


Auf welches Luxusgut könnten Sie am ehesten verzichten?
Auf das Auto.

Ihr Lieblingsbuch?
Heinrich Böll: Billard um halbzehn

Welche Fernsehsendung wird laut Ihnen unterbewertet?
Werden nicht zu viele überbewertet?

Wo trifft man Sie in Ihrer Freizeit am ehesten an?
Freizeit?

Gerne daheim auf der Terrasse - die mir im Sommer auch das Büro ersetzt...

Erzählen Sie von Ihrem größten Erfolg...
Die von Michael Leopold, Matthias Pethes und mir konzipierte und produzierte Dokumentation «Verlieren war nicht Seins - Erinnerungen an Robert Müller». Der Erfolg liegt darin, dass diese DVD, deren Einnahmen komplett an die Witwe und die beiden Kinder von Robert gehen, bei den Fans großen Absatz gefunden hat und den guten Zweck erfüllt. Außerdem war man sich im Eishockey in Deutschland selten so einig, wie dabei, dieses Projekt zu unterstützen. Nicht zuletzt wird damit auch ein phantastischer Mensch gewürdigt.

Welches Instrument wollten Sie immer beherrschen?
Ein Instrument eigentlich nie, sondern 2-3 Turntables und ein Mischpult. Ist häufig sogar gelungen...

Welches Hobby üben Sie in Ihrer Freizeit aus?
Soviel Sport wie möglich und ein Ehrenamt im Sport: Vorsitzender des EV Lindau, das ist der Eishockeyklub meiner Heimatstadt. Weit weg von meinem Wohnort, aber eine Herzensangelenheit.

Welches Essen hat Ihre Mutter am besten zubereitet?
Jedes. Eine begnadete Köchin. Wie so oft im Leben machts die Vielfalt.

Welche politische Entscheidung wollen Sie fällen können?
Die Abschaffung von Rundfunkgebühren bzw. die Einführung der Werbefreiheit bei den Öffentlich Rechtlichen Sendern, damit hier das Geldverbrennen aufhört und endlich Chancengleichheit besteht. Oder kann man die Rückbesinnung auf den Grundversorgungsauftrag befehlen?

Von welchem Song wollen Sie morgens geweckt werden?
Monty Python: Always look on the bright side of life

Mit welchem Feiertag können Sie am wenigsten anfangen? Warum?
Ganz ehrlich: Seit ich von Bayern nach Hessen umgezogen bin, sind mir so viele Feiertage verloren gegangen, dass ich mit jedem etwas anfangen kann.

Wer war in Ihrer Jugend Ihr Held?
Wayne Gretzky - so großartig, so einzigartig und dominierend, eine Sportart prägend. Als ich ihm 2001 dann begegnet bin, habe ich vor lauter Aufregung das schlechteste Interview meiner Laufbahn geführt.

Sind Sie ein Vorbild?
Um Gottes willen. Diplomatische Antwort: So viel und so wenig wie jeder, der versucht möglichst viele Dinge richtig zu machen - und dann in erster Linie für meine Kinder.

Mit wem würden Sie einen Tag verbringen wollen?
Helmut Schmidt. Ich würde gerne alles hinterfragen, was mir als Kind und Jugendlicher politisch in den 70ern und 80ern nicht begreiflich war - und auch das, worüber ich heute nur den Kopf schütteln kann. Dafür würde ich dann auch eine Nikotinvergiftung in Kauf nehmen...
24.03.2010 10:40 Uhr Kurz-URL: qmde.de/40934
Manuel Weis

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Marc Hindelang

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