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Stefan Raab: «Ich bin überhaupt nicht mediengeil»

Stefan Raab, Moderator der ProSieben- Sendung ???TV total“, feiert sein zehnjähriges TV-Jubiläum. Im Interview mit der Programmzeitschrift TV TODAY (Ausgabe 2/2004, EVT: 2. Januar) gesteht der Comedian: ???Ich kenne Leute im Showgeschäft, die laufen über die Straße und reden extra laut, damit sie gesehen werden. Aber ich passe eigentlich gar nicht richtig ins Showbusiness. Ich bin überhaupt nicht mediengeil.“

Raab, der es ???einfach doof“ findet, mit einem Glas Sekt in der Hand in den Boulevardmedien zu erscheinen, arbeitet lieber konsequent an der Qualität seiner fünfmal in der Woche erscheinenden Show: ???Ich habe mit der täglichen Late Night die Königsdisziplin gefunden. Um das erfolgreich zu machen, musst du diszipliniert sein.“ Von TV-TODAY auf eine mögliche Gottschalk-Nachfolge angesprochen, bemerkt der ProSieben-Star: ???Das scheitert wohl schon an der Frisur.“ Und weiter: ???Es gibt nichts im Fernsehen, was mehr fordert, als eine Show in so einer Kontinuität zu machen, wie wir es tun. Die Herausforderung ist die Frequenz. Und deswegen reizt mich auch die Samstagabendshow nicht.“

Im Gespräch mit TV-TODAY, für Raab erst das zweite ausführlichere Interview in zwei Jahren, scheut der Klamauk-Moderator auch nicht den Vergleich zwischen einer katholischen Messfeier und einer Comedy-Show: ???Es gibt eine Orgel, die spielt ein bisschen wie bei uns die Band. Dann kommt der Pastor rein, hat so ein paar Standards, die er immer macht, wie ,Der Friede sei mit euch´. Dann gibt`s die Predigt – das ist der Standup-Teil. Die Kommunion, das sind bei uns die Werbegeschenke, die kann man sich nachher am Merchandising-Stand holen, gegen einen Betrag. Bei der Kirche wird halt über die Kirchensteuer abgerechnet. Das ist wie eine Show.“
21.12.2003 10:48 Uhr Kurz-URL: qmde.de/4091

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