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Quotencheck: «Studio Friedman»

Seit Oktober 2004 wird «Studio Friedman» donnerstags um 23:30 Uhr bei N24 ausgestrahlt. Die Quoten haben sich positiv entwickelt.

Seit mehr als fünf Jahren ist Michel Friedman mit seiner Talkshow nun schon bei N24 auf Sendung. Dort debattiert er jeden Donnerstag mit Leuten aus Wirtschaft und Politik über aktuelle Themen. Friedman selbst gilt als äußerst provokant und bissig, da er sich mit Floskeln und Ausreden seiner Gäste nicht zufrieden gibt und stets genauer nachhakt. Über die Quoten seiner Show ist nur wenig bekannt, im Jahr 2006 erreichte «Studio Friedman» durchschnittlich ein Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren sowie 0,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Damit lag die Show in der Zielgruppe knapp unter dem Senderschnitt von N24, der sich damals auf ungefähr ein Prozent belief. Im Rahmen eines Quotenchecks berichtete Quotenmeter.de damals, dass «Studio Friedman» zwischen August und Oktober 2006 im Schnitt 0,11 Millionen Zuschauer erreichte.

Inzwischen sind weitere drei Jahre vergangen und die Reichweiten haben zugenommen. Schon die erste Sendung im Jahr 2010 – diese wurde am 14. Januar um 23:30 Uhr ausgestrahlt – verzeichnete durchschnittlich 0,16 Millionen Zuschauer bei 1,2 Prozent Marktanteil. Auch in der Zielgruppe lief es mit 1,6 Prozent äußerst gut, im Schnitt waren 0,10 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei. Eine Woche später wurden insgesamt sogar 0,18 Millionen Zuschauer gemessen. In der Zielgruppe blieb die Reichweite mit 0,10 Millionen zwar konstant, der Marktanteil kletterte dennoch um 0,1 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent nach oben.

Seinen vorläufigen Jahreshöhepunkt verbuchte «Studio Friedman» am 28. Januar. Ordentliche 0,22 Millionen Zuschauer reichten damals für einen Marktanteil von 1,7 Prozent beim Gesamtpublikum, in der Zielgruppe holte die Sendung sogar starke 2,0 Prozent. Die Reichweite betrug dort 0,12 Millionen. Am 4. Februar ging es dann quotenmäßig wieder etwas bergab, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 1,6 Prozent, insgesamt waren es 1,2 Prozent. Auch die Reichweite ging wieder auf 0,16 Millionen Zuschauer zurück.

In der Folgewoche erlebte die Talkshow einen Zuschauereinbruch, der bis heute anhält und vor allem die Zielgruppe betrifft. So schalteten nur noch 0,06 Millionen bei den Jüngeren ein, der Marktanteil sank auf 1,1 Prozent. Beim Gesamtpublikum gingen 40.000 Zuschauer verloren, 0,12 Millionen waren noch dabei. Der Markanteil lag bei nur noch 0,9 Prozent. Auch sieben Tage später blieben die Werte nahezu konstant, erst am 4. März ging es wieder minimal nach oben. 0,15 Millionen Zuschauer wollten die Show im Schnitt sehen, bei den Werberelevanten sah es mit 0,08 Millionen Zuschauern im Vergleich zum Januar allerdings weiterhin mau aus. Am 11. März gingen dann nochmals Zuschauer verloren, nur noch 0,06 Millionen wurden in der Zielgruppe gemessen.

Im Durchschnitt erreichten die acht Sendungen zwischen 14. Januar und 11. März 0,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil betrug 1,2 Prozent und lag damit 0,2 Prozentpunkte über dem N24-Senderschnitt vom Herbst 2009. Besonders gut waren die Werte in der Zielgruppe: Dort erreichte «Studio Friedman» durchschnittlich 0,09 Millionen Zuschauer und 1,5 Prozent Marktanteil, der Senderschnitt von Ende 2009 lag bei geringeren 1,2 Prozent.

Alles in allem sind die Quoten somit mehr als zufriedenstellend, auch wenn seit Januar ein Abwärtstrend zu verspüren ist. Um allerdings eine fundierte Aussage über die Quotenentwicklung treffen zu können, müsste man einen größeren Zeitraum betrachten. Seit Bestehen der Show hat sich der Marktanteil beispielsweise von 0,3 auf 1,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gesteigert. Damit sieht der Trend insgesamt weiterhin positiv aus. Darüber hinaus hat Friedman in der Zielgruppe noch ein ordentliches Polster, ehe es unter den Senderschnitt geht. Dass seine Sendung für N24 mittelfristig zum Problem wird, ist damit äußerst unwahrscheinlich.
19.03.2010 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/40849
Andreas Markhauser

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Studio Friedman

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