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Katholiken kritisieren Friedman

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In der vergangenen Woche war CDU-Politiker Lohmann zu Gast. Dieser fühlte sich nicht gut behandelt und veröffentlichte die Mail-Adresse von N24-Chefredakteur Peter Limbourg.

Sehr geehrter Herr Lohmann,

Sie haben den Mitgliedern des Arbeitskreises Engagierter Katholiken auf der AEK-Homepage durch die Veröffentlichung meiner Mail-Adresse ausdrücklich die Möglichkeit gegeben, mir persönlich zu schreiben. Offenbar weil Sie sich als Diskutant bei Studio Friedman am vergangenen Donnerstag ungerecht behandelt fühlten. Daher erlaube ich mir Ihnen 'öffentlich' zu antworten. Ich bin sicher, dass Sie meine Antwort auf Ihrer Homepage veröffentlichen.

Studio Friedman ist eine polarisierende Sendung. Es geht darum schnell und pointiert die jeweiligen Argumente auszutauschen. Allen Gästen ist dieses Tempo klar, wenn sie in die Sendung gehen. Manche kommen damit besser zurecht als andere. Es gehört zum Konzept der Sendung, dass der Moderator mit diskutiert und man sich unterbrechen kann. Das haben Sie in der fraglichen Sendung auch getan. Auch Sie haben kräftig ausgeteilt. Unfair behandelt wurden Sie nicht.

Lieber Herr Lohmann, Sie haben mich in der Vergangenheit öfter gebeten, Ihnen Auftritte bei N24 zu ermöglichen. Nun hatten Sie die Chance und es hat Ihnen leider nicht gefallen. Das kann passieren.

Gestatten Sie mir noch eine Bemerkung zu den an mich gerichteten Mails Ihrer 'Unterstützer'. Die offenbar ernst gemeinte Empfehlung, Herrn Friedman 'hätte ein Jesuiteninternat nur allzu gut getan, um zu lernen was Disziplin ist' empfinde ich als geschmacklos. Auch der Hinweis, 'dass sich der ohne Legitimation agierende Zentralrat der Juden fast wöchentlich zu deutschen Problemen zu äußern müssen glaubt' ist, gelinde gesagt, erstaunlich.

Nach solchen Reaktionen aus dem AEK und Ihrem Aufruf Mails an mich zu richten, verstärkt sich der Eindruck, dass es sich hier um eine Plattform handelt, die von einigen Eiferern vornehmlich zur Selbstdarstellung genutzt wird. Das ist schade, weil sicher viele Ihrer Mitglieder ein ernsthaftes Anliegen haben.

Als Katholik glaube ich, dass Sie der Kirche und dem heiligen Vater auf diese Weise keinen guten Dienst erweisen. Aber das ist ja das Schöne an unserem Glauben, jeder hat immer die Möglichkeit umzukehren - auch Sie!

In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.

Peter Limbourg
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17.03.2010 12:48 Uhr Kurz-URL: qmde.de/40809
Manuel Weis

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Tags

Friedman

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