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Kampf um Bundesliga-Rechte geht weiter

In Österreich wird weiter hart um die TV-Rechte für die nächste Fußballsaison verhandelt, im Rennen ist nun auch Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz.

Im Dezember 2009 war der Deal um die Bundesliga Rechte für die kommende Saison schon fast unter Dach und Fach, Sky sollte deutlich mehr Exklusivität bekommen und die Anzahl der im Free-TV übertragenen Spiele wäre gesenkt worden. Doch mit Rapid Wien protestierte ausgerechnet der einflussreichste Verein der Liga gegen den Plan, die Rechte wurden anschließend neu ausgeschrieben.

Nun scheint sich eine neue Lösung anzubahnen und diese kann als nahezu sensationell betrachten werden. Der ORF wird demnach auch weiterhin 36 Bundesliga-Spiele am Sonntag zeigen, als zweiten Sender holt man dann noch Servus TV mit ins Boot. Servus TV ging erst am 1. Oktober 2009 aus dem ehemaligen Lokalsender Salzburg TV hervor und gehört dem Red Bull Konzern. Dessen Chef Dietrich Mateschitz hatte bereits im Januar 2010 angekündigt, sich um die TV-Rechte bemühen zu wollen. Der kleine Sender wird dann ebenfalls 36 Begegnungen zeigen, allerdings wird es sich hierbei um die Spiele vom Freitag handeln.

Dazu plant Servus TV eine eigene Bundesliga-Sendung am Samstag. Über die Höhe der Angebote wird in den österreichischen Medien schon heftig spekuliert, insgesamt will die Liga aber wohl mehr Geld, als die bisherigen 14,5 Millionen Euro pro Jahr, einnehmen. Auch Sky legte wieder ein neues Angebot vor, doch auch dieses sah deutlich weniger Live-Spiele im frei empfangbaren Fernsehen vor. "Wenn sich die Liga entwickeln will, dann kann es nur in Richtung weniger Live-Spiele gehen", so der Pay-TV-Sender zu dem neuerlichen Versuch, die TV-Rechte doch noch zu ergattern. Die endgültige Entscheidung über die Rechte-Vergabe soll bereits Mitte März fallen.
10.03.2010 17:18 Uhr Kurz-URL: qmde.de/40683
Timo Niemeier

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Tags

Red Bull Servus TV Österreich Bundesliga

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