17 Minuten lang sendete kabel eins am Sonntag zur besten Sendezeit ein Störungsbild – so verhagelte man den Start der neuen Reihe «JVA».
Kabel eins hat in den vergangenen Monaten so einiges probiert, um am Sonntagabend aus dem Quotentief herauszukommen. Am Wochenende startete
«JVA – Menschen hinter Gittern», eine Doku über Verbrecher, die in einer Justizvollzugsanstalt einsitzen und über das Personal dort. Mit gerade einmal 4,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kann man den Start aber nicht als geglückt bezeichnen. Ob es wirklich nur daran lag, dass das Thema niemanden interessierte, ist nicht eindeutig zu klären – zur besten Sendezeit hatte der TV-Sender am Sonntag nämlich massive Probleme. Ganze 17 Minuten lang konnte das geplante Format nicht abgespielt werden.
Zunächst war von «JVA» nur der Ton zu hören, Bild gab es für die kabel eins-Zuschauer nicht. Nach kurzer Zeit reagierten die Sendeleiter von kabel eins, blendeten ein Störungsbild ein und verwiesen darauf, dass die Sendung „gleich“ beginnen würde. „Gleich“ waren in diesem Fall aber satte 17 Minuten. Diese zeitliche Verzögerung stellte kabel eins dann vor erhebliche Probleme, würden sich so alle nachfolgenden Formate erheblich verzögern.
So entschied man, als um 20.32 Uhr alles wieder funktionierte, einfach mitten in die Folge von «JVA» einzusteigen. Die Vorstellung der Protagonisten des Formats hatten die Zuschauer also verpasst. Die Sendestörung holte genau ein Prozent Marktanteil bei allen Zusehern, 1,8 Prozent wurden in der Zielgruppe gemessen.