Ohne große Konkurrenz reichte es am Samstagabend locker zum Tagessieg. Doch wie liefen die restlichen Primetime-Formate RTLs?
Gegen die Konkurrenz aus der letzten Woche, «Wetten, dass...?» und Olympia, musste sich
«Deutschland sucht den Superstar» diesen Samstag nicht durchsetzen. Dies schlug sich auch in den Quoten nieder, denn mach einem kleinen Reichweitenfall ging es gestern wieder spürbar bergauf. Statt 5,29 Millionen, die in der zweiten Mottoshow zugegen waren, schalteten in dieser Woche wieder sehr starke 6,17 Millionen Bundesbürger ein. Dies führte zu einem sehr guten Marktanteil von 19,0 Prozent, womit man sogar noch stärker abschnitt als Günther Jauchs «Wer wird Millionär?» am Vortag. Bei den jungen Zuschauern sollte dies auch gelingen, jedoch mit deutlich größerem Vorsprung: Dank 3,95 Millionen Menschen generierte man bei den Jungen satte 31,2 Prozent. In der Vorwoche waren nur 3,33 Millionen 14- bis 49-jährige mit dabei.
Die starken Werte halten konnte nach 23:15 Uhr auch die
«Entscheidung», die wie gewohnt sogar noch leicht bessere Marktanteile erzielen konnte als die Show. 4,26 Millionen Menschen blieben extra für die Entscheidungsverkündung noch bis Mitternacht wach, was immerhin 22,9 Prozent der Fernsehenden entspricht. Auch in der Zielgruppe ging es mit 31,7 Prozent bei 2,77 Millionen Zusehern noch leicht nach oben.
Zwischen den beiden Übertragungen der Superstar-Suche konnte auch Comedy im RTL-Programm überzeugen. Mirja Boes' Sendung
«Ich bin Boes» verleitete direkt im Anschluss an die erste Show 3,96 Millionen Deutsche zum Einschalten, die Versteckte Kamera-Show
«Böse Mädchen» danach zumindest noch 3,54 Millionen. Mit 13,8 Prozent und 14,3 Prozent lagen die Marktanteile im ordentlichen Bereich. Und auch die Umworbenen kehrten RTL ohne Bohlen-Sprüche nicht den Rücken zu: Mit 2,72 Millionen sahen zunächst 23,7 Prozent RTL, danach wollten 2,32 Millionen über die bösen Mädchen lachen.
Erst nach Mitternacht war der Quotensegen beendet, denn eine Wiederholung von Olaf Schuberts Live-Programm
«Ich bin bei Euch» konnte zwar im Gegensatz zur Erstausstrahlung Werte oberhalb des Senderschnitts erreichen, hielt aber viele Menschen nicht vom Abschalten nach Erfahren des ausgeschiedenen DSDS-Mitstreiters ab: 1,34 Millionen Zuschauer sorgten beim Gesamtpublikum zwar für einen starken Marktanteil von 14,3 Prozent, die Jüngeren fanden mehrheitlich aber keinen allzu großen Gefallen mehr an den Witzen des ostdeutschen Komikers: Mit 0,92 Millionen und 18,9 Prozent lag RTL nur noch knapp oberhalb des Schnitts.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.