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Quotencheck: «Die Model-WG»

Die Quoten der sieben gezeigten Folgen der «Model-WG» konnten nicht annähernd mit denen von «Germany‘s Next Topmodel» mithalten.

Das Prinzip der aus Österreich adaptierten Sendung ist schnell erklärt, ehemalige Kandidatinnen von «Germany’s Next Topmodel» werden zusammen in eine WG verfrachtet und fortan in ihrem Model-Leben mit Kameras begleitet. Neben etlichen Zickenkriegen rund um das Thema Waschen und Sauberkeit gibt es dann auch noch ein paar kleine Einblicke in die Mode-Welt, alle Models kämpfen um Jobs und Aufträge bei angesehenen Designern. Ex-«Topmodel»-Juror und jetzt WG-Papa Peyman Amin gibt den Mädchen zusätzlich noch Tipps und verschafft ihnen die nötigen Kontakte. Den Quoten hat dies alles letztlich nicht geholfen, sie bewegten sich fast durchgehend auf enttäuschendem Niveau.

Schon die Premiere am 14. Januar dieses Jahres verlief äußerst unspektakulär, nur insgesamt 1,84 Millionen Menschen sahen sich den Staffel-Auftakt an. Aus der Zielgruppe wollten 1,53 Millionen Menschen die bei Heidi Klum ausgemusterten Models sehen, der Marktanteil bei den jungen Menschen lag bei 11,6 Prozent. Wenn die Verantwortlichen bei ProSieben dann aber auf langsam steigende Quoten gehofft hatten, wurden sie schon in Woche zwei bitter enttäuscht. Nach dem ohnehin schon schwachen Start verlor das Format sogar noch Zuschauer. 1,82 Millionen Menschen sahen sich die zweite Folge an, dies bedeutete 5,5 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe fiel die Zuschauerzahl auf 1,45 Millionen, dies entsprach genau elf Prozent Marktanteil.

Mit der dritten Folge vom 28. Januar gab es dann auch schon den Höhepunkt des gesamten Durchlaufes zu sehen, 2,02 Millionen Zuseher sorgten für sechs Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten reichten 1,63 Millionen Zuschauer zu 12,3 Prozent. Doch bei diesen recht soliden Zuschauerzahlen sollte es im Februar nicht bleiben, schon in der nächsten Woche verlor die «Model-WG» wieder rund 400.000 Zuschauer und sackte auf insgesamt 1,59 Millionen Zuseher ab, 1,31 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Die Marktanteile beliefen sich auf schwache 4,9 bei allen und 10,5 Prozent bei den jungen Zuschauern.

Doch es sollte noch schlimmer kommen, die fünfte Episode erreichte schließlich nur noch 1,37 Millionen Bundesbürger und 4,2 Prozent Marktanteil. Und auch in der Zielgruppe erreichte die Folge nur 1,07 Millionen Zuseher und 8,5 Prozent. In der nächsten Woche stieg die Zuschauerzahl bei den 14- bis 49-Jährigen zwar auf 1,14 Millionen Menschen, der Marktanteil ging aber noch einmal leicht auf 8,3 Prozent zurück – Staffeltiefpunkt. Insgesamt wurde die vorletzte Folge von 1,52 Millionen Menschen verfolgt, der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren lag bei 4,4 Prozent.

Die letzte Folge, die am 25. Februar bei ProSieben zu sehen war, konnte dann wieder deutlich bessere Werte einfahren, dennoch blieb auch diese Folge unter dem Senderschnitt der roten Sieben hängen. 1,85 Millionen Menschen verfolgten den Sieg von «Model-WG»-Kandidatin Anni über ihre Konkurrentinnen, damit holte die letzte Episode 5,5 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern. Aus der Zielgruppe waren 1,48 Millionen Menschen beim Finale vor den TV-Bildschirmen, dies entsprach 11,1 Prozent Marktanteil.

Insgesamt ergibt sich allerdings ein äußerst enttäuschendes Bild, im Durchschnitt verfolgten nur 1,72 Millionen Menschen die «Model-WG», der Marktanteil lag im Mittel bei 5,2 Prozent. Auch bei den jungen Menschen hellt sich dieses Bild nicht mehr auf, durchschnittlich 1,37 Millionen junge Zuseher bedeuteten 10,5 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe. Mit dem Mutter-Format «Germany’s Next Topmodel» konnte die Sendung überhaupt nicht mithalten, die Castingshow mit Heidi Klum erreichte in der letzten Staffel durchgängig einen Marktanteil von über 20 Prozent in der Zielgruppe. Zum Finale sahen fast 30 Prozent der jungen Fernsehzuschauer zu.
01.03.2010 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/40479
Timo Niemeier

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Model WG

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