Die Einschaltquoten der kabel eins-Serie waren so schlecht, dass sie eigentlich schon eher aus dem Programm hätte genommen werden müssen.
Seit knapp vier Wochen ist die Ära «Without a Trace» Geschichte, seither präsentierte der Münchener Sender kabel eins gleich zwei neue Serien am Samstagabend. Neben der ABC-Serie «Castle» sollen neuen Episode von «Numb3rs» und «Dark Blue» für ordentliche Quoten sorgen, auch die angestaubte Serie «10-8» durfte deutschen Boden sehen.
Kurzfristig schickte kabel eins auch noch
«Missing – Verzweifelt gesucht» auf Sendung, die Sendung sollte samstags um 19.10 Uhr bereits die Zuschauer anlocken. Damit stand der TV-Sender kabel eins konkurrenzlos da, kein anderer Free-TV-Sender zeigt zu dieser Zeit eine fiktionale Krimiserie. Dennoch ging der Plan nicht auf, nur 0,36 Millionen Zuschauer schalteten bei den bislang drei ausgestrahlten Episoden ein. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug fürchterliche 1,3 Prozent, bei den jungen Menschen wurden nur zwei Prozent Marktanteil generiert.
Die Absetzung macht demnach Sinn, ein Ersatzprogramm ist im Übrigen schon gefunden. Fortan soll die Reportage-Reihe
«Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter» den Sendeplatz übernehmen. Das Format wurde Anfang Februar extra auf den 18.00 Uhr-Sendeplatz verschoben, damit «Missing» einen Platz findet.
«Missing – Verzweifelt gesucht» ging erstmals in der TV-Saison 2004/2005 auf Sendung und erreichte am Freitagabend um 22.15 Uhr tolle Einschaltquoten. Im Durchschnitt schalteten 1,29 Millionen Zuschauer die 19 ausgestrahlten Episoden ein. Die Lifetime-Serie wurde in den Vereinigten Staaten bereits nach 56 Episoden, also drei Staffeln, eingestellt.