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Brenders Vorwürfe: Schächter platzt der Kragen

Am Wochenende fand ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender harte Worte für verschiedene Vorgänge beim ZDF. Intendant Schächter reagierte nun darauf.

In einem Interview mit dem Spiegel fand Noch-ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender (Foto) ungewohnt harte Worte für verschiedene Vorgänge im ZDF. Brender, der in Kürze als Chefredakteur abgelöst wird, weil ihn einige Unions-Politiker nicht mehr auf diesem Posten sehen wollten, verglich einige Zustände beim Zweiten mit der DDR und sprach in diesem Zusammenhang von einem „Spitzelsystem“ im Verwaltungsrat. In einer am Montag veröffentlichten Erklärung nannte ZDF-Intendant Markus Schächter die Aussagen Brenders „maßlos und inakzeptabel“. Sie seien auch in der Sache falsch, so Schächter.

Brender behauptete beispielsweise, ZDF-Redakteure würden den Parteien Senderinterna zutragen. Aus seiner Enttäuschung über die Ablehnung seiner Vertragsverlängerung im ZDF-Verwaltungsrat dürfe Brender nicht die eigenen Redaktionskolleginnen und -kollegen in dieser Weise ohrfeigen und ihre Arbeit mit solchen Verdächtigungen belasten, heißt es nun am Montagmittag.

Die ZDF-Redaktionen sind unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Einflüsterungen", sagte der ZDF-Intendant. Wer etwas anderes behaupte, müsse dies belegen und, wenn er wie Brender in den vergangenen zehn Jahren in der Verantwortung stehe, abstellen. Schächter: "Man kann nicht gegen Diffamierungen zu Felde ziehen, indem man seine eigenen Mitstreiter diffamiert". Brender würde sich wenige Wochen vor seinem Abschied ins Abseits stellen, was Schächter bedauere.
22.02.2010 14:40 Uhr Kurz-URL: qmde.de/40353
Manuel Weis

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Brender

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