Die Liveshow des Reality-Projekts holte am Montag die besten Marktanteile seit dem Einzug. Für das Interesse sorgte der Streit zwischen Iris und Harald.
Es knallte heftig im Kölner
«Big Brother»-Haus: Um 23.09 Uhr musste Harald das Haus verlassen, er wurde von den Zuschauern aus dem Projekt gewählt und ließ seinen Ehemann Carlos alleine in der TV-WG zurück. Dieser knallte zunächst Türen zu und begann dann mit heftigen Beschimpfungen seiner Mitbewohnerin Iris, die er für den Auszug Haralds verantwortlich machte. Es war die Liveshow des Showdowns zwischen den beiden, schon in der vergangenen Woche zeichnete es sich ab, dass einer der beiden wohl gehen wird.
Genau dies sorgte letztlich auch für erhöhtes Zuschauerinteresse: 1,58 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren schalteten ab 21.15 Uhr ein – RTL II generierte bei allen Zusehern 5,9 Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten kam der Große Bruder auf durchschnittlich 10,2 Prozent Marktanteil. Die am Montag gesendete Liveshow war demnach die erfolgreichste der Staffel - so gut lief es seit dem Einzug vor rund einem Monat nicht mehr.
Alles andere als zufrieden kann RTL II aber mit den montags gezeigten Specials sein: Um 19.00 Uhr präsentiert Alida Kurras zu Wochenbeginn jeweils Highlights aus den zurückliegenden neun Staffeln. Die Zuschauer interessiert dies aber nicht wirklich – sie würden lieber Geschehnisse aus der aktuellen Staffel sehen. Reichweiten und Quoten sind montags schlechter als an allen anderen Tagen. In dieser Woche holte RTL II damit jedenfalls nur 6,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bei einer Gesamtreichweite von 970.000 Zusehern ab drei Jahren.
Und auch um 18.00 Uhr hat der Privatsender ein Problem: Mit nur 4,7 Prozent Marktanteil, die «Der Trödeltrupp» generierte, kann man in München nicht zufrieden sein. Ein bisschen wird man sich dies wohl noch ansehen und dann irgendwann entscheiden, ob man nicht doch wieder auf Sitcoms setzt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.