In den nächsten Tagen wollte der Sender bekanntgeben, ob man den Sendebetrieb aufrecht erhalten kann. Möglicherweise reden jetzt aber andere in dieser Frage mit.
Die Stimmung beim Schwulensender Timm ist derzeit alles andere als gut. Einige Mitarbeiter der Firma erfuhren erst durch Medienberichte von der Insolvenz der Betreiberfirma und sind dementsprechend nicht sonderlich gut auf Geschäftsführer Frank Lukas zu sprechen. Zudem ist völlig unklar, wie es mit dem Kanal kurzfristig weitergehen wird. Bisher hieß es, dass man in den kommenden Tagen bekanntgeben wolle, ob der Sendebetrieb aufrecht erhalten werden kann.
Selbst dies ist mittlerweile fraglich, denn der Satellitenbetreiber Astra droht damit, die Verbreitung des Kanals noch am Mittwoch einzustellen. Als Grund werden wohl noch ausstehende Zahlungen genannt. Auch verschiedene Kabelnetzbetreiber überlegen einem Bericht von DWDL zufolge die Ausstrahlung von Timm in den nächsten Tagen einzustellen. Bis Mittwochnachmittag tat sich noch nichts – Timm ist weiterhin zu empfangen.
All diese Meldungen machen die Sache für den eingesetzten Insolvenzverwalter, den Anwalt Dr. Jürgen Wallner, nicht einfacher. Er muss sich in den kommenden Tagen also nicht nur mit den eigenen Mitarbeitern, die noch auf Gehälter warten, auseinandersetzen, sondern auch sicherstellen, dass der Vertrieb auch künftig gewährleistet ist.