«Deutschland sucht den Superstar» oder «Schlag den Raab», wer hatte am Samstagabend die Nase beim Publikum vorne? Und wie lief es dabei für die anderen Sender?
Die vierte Ausgabe von
«Deutschland sucht den Superstar» konnte wieder eine Reichweite von über sieben Millionen verzeichnen, waren vergangenen Mittwoch noch 6,85 Millionen Menschen mit dabei, so lockte die Castingshow am Samstag 7,02 Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf starke 20,7 Prozent, der Tagessieg in dieser Altersklasse war «DSDS» damit nicht zu nehmen – nur die «Tagesschau» hatte mehr Zuschauer.
«Stubbe – von Fall zu Fall» erreichte im ZDF 7,01 Millionen Menschen und damit nur minimal weniger als Dieter Bohlen & Co. Bei allen Zuschauern errang das ZDF 20,5 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe wurden 9,3 Prozent gemessen. Hier hatte RTL natürlich weitaus mehr Zuschauer, 4,76 Millionen Bundesbürger zwischen 14 und 49 Jahren ließen sich die Castingfolge nicht entgehen und sorgten so für einen Marktanteil von exakt 37 Prozent. Im Anschluss setzten die Kölner auf
«Cindy aus Marzahn & die jungen Wilden» und erreichte damit noch 4,47 Millionen Zuschauer und 22,4 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Danach lief auch
«Hape Kerkeling live!» mit 3,65 Millionen Zuschauern und 20,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen noch sehr gut.
Stärkster Mitbewerber um den Tagessieg bei den Werberelevanten war ProSieben mit
«Schlag den Raab», die Spielshow wartete mit Superstars wie Aura Dione und Alicia Keys auf und kam insgesamt auf 3,77 Millionen Zuschauer, von denen 2,63 Millionen aus der Zielgruppe kamen. Beim Gesamtpublikum sprangen gute 12,6 Prozent Marktanteil heraus, in der Zielgruppe wurden 21,7 Prozent gemessen. Unterdessen zeigte die ARD
«Das Winterfest der Träume» mit Florian Silbereisen als Moderator und verzeichnete damit 6,05 Millionen Zuseher und einen Marktanteil von 18,4 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. Bei den Werberelevanten lief es angesichts 440.000 Zuschauer und 3,4 Prozent katastrophal.
Sat.1 setzte am Samstagabend auf den Film
«Crocodile Dundee II» und lockte damit insgesamt 2,67 Millionen Menschen vor die TV-Bildschirme, der Marktanteil bei allen Zuschauern belief sich auf überschaubare 7,9 Prozent. Wichtiger sind für den Bällchensender allerdings die Werte in der Zielgruppe, hier lag die Reichweite bei 1,40 Millionen. Mit 10,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kann man angesichts der starken Konkurrenz recht zufrieden sein. Im Anschluss an den Spielfilm versagte allerdings
«Genial daneben» einmal mehr, die Show kam nur auf 1,44 Millionen Zuschauer und 6,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum.
Nicht gut lief es unterdessen für die kleineren Sender, VOX zeigte um 20:15 Uhr
«The Kid – Image ist alles» und ging damit völlig unter. Die Komödie mit Bruce Willis wurde nur von 910.000 Menschen gesehen, 590.000 kamen dabei aus der Zielgruppe. Der Marktanteil bei den Werberelevanten belief sich auf schwache 4,5 Prozent. Auch die Dokumentation
«Der Krieg der Deutschen» konnte danach mit 880.000 Zuschauern und 4,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen nicht mehr punkten. RTL II erging es unterdessen nicht viel besser, die Münchner setzten zur besten Sendezeit auf den Film
«Everest – Wettlauf in den Tod» und konnten damit lediglich 890.000 Zuschauer an sich binden, der Marktanteil bei den jungen Menschen belief sich auf schwache 4,1 Prozent. Mit mageren Quoten musste sich auf kabel eins begnügen, den Anfang machte
«Without a Trace» mit einer gesamten Zuschauerzahl von genau einer Million, bei den Werberelevanten sprang ein Marktanteil von nur 3,5 Prozent heraus. Danach kam
«Eleventh Hour» auf 1,18 Millionen Zuseher und 4,5 Prozent Marktanteil in der gleichen Gruppe, für den Höhepunkt des Abends sorgte allerdings wieder einmal
«Numb3rs». Die Serie wurde von 1,35 Millionen Menschen gesehen und verzeichnete ordentliche 5,9 Prozent bei den jungen Menschen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.