Der Spartensender, dessen Zielgruppe primär die männliche Bevölkerung ist, nimmt die von Kritikern gewürdigte britische Serie in sein Portfolio auf. Ausgestrahlt werden alle Episoden.
Television, Internet, Media for Men – Geschäftsführer der Sendeanstalt Frank Lukas bezeichnete die Idee und deren Verwirklichung von Anfang an als “crossemedial“: Das Ziel sei es, mehr zu bieten, als “lediglich“ Fernsehen. Im Zuge dieser Intention etablierte man beispielsweise einen eigenen Shop, sowie zwei Radio-Streams. Das Hauptaugenmerk liegt selbstverständlich weiterhin auf den Programminhalten, geprägt von erfolgsgekrönten internationalen Soaps, Telenovelas, Magazinen und eigens produzierten Formaten wie etwa «Village Boys» oder «Homecheck», ausgerichtet auf ein männliches Publikum. Ob «Sugar Rush» mit geformtem Muster harmoniert oder nicht – Kritiker und Zuschauer Großbritanniens wurden von Inhalt und Darstellung überzeugt. TIMM zeigt die britische Serie, ab dem 25. Januar 2010, immer montags um 20:15 Uhr.
«Sugar Rush» basiert auf dem gleichnamigen Buch der Autorin Julie Burchill und erzählt die Geschichte Kimberly Daniels', einer 15-jährigen Schülerin, die mit diversen Problemen zu kämpfen hat, die sowohl sie selbst, ihren Körper, als auch ihr Umfeld betreffen. Die erste Staffel, die zehn Episoden umfasst, behandelt das zentrale Thema ihrer Sexualität. Kim muss feststellen, dass sie tiefe Gefühle für ihre beste Freundin Marie “Sugar“ Sweet hegt, ein Mädchen, das nicht nur auf ihre Person überaus anziehend und charismatisch wirkt. Kims jüngerer Bruder hingegen wandelt in anderen Sphären: Er hält sich für einen Außerirdischen.
Die Serie war in den Jahren 2005 und 2006 auf Channel 4 zu sehen und wurde nach der zweiten Staffel, die ebenfalls zehn Folgen aufweisen kann, abgesetzt, obgleich die Kritiken stets positiv und Zuschauerschaft konstant vorhanden war. Eine Fortsetzung nach dem zweiten Jahr sei nie geplant gewesen, hieß es seitens Pressesprechern. «Sugar Rush» gewann 2006 den Emmy Award der Kategorie “Children and Young People“. Nominiert wurde man außerdem für den Beste Drama Serie BAFTA Television Award, musste sich jedoch «The Street» geschlagen geben.