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Die Kritiker: «SOKO Leipzig: Terminal A»

Story


Tanja Wöllnitz sitzt mit ihrem amerikanischen Freund Robert Jennings in einem Café mitten in der Leipziger Innenstadt, als plötzlich ein Schuss fällt und die junge Frau verletzt. Während Tanja ins Krankenhaus eingeliefert wird, flüchtet Robert nach der ersten polizeilichen Befragung vor einem schwarzen Van. Schnell wird klar, dass Robert gar kein Tourist ist, wie er behauptet, sondern ein amerikanischer Soldat. Der Van führt die SOKO-Ermittler in das nach außen abgeschirmte Terminal A des Leipziger Flughafens, das für amerikanische Truppentransporte von und zu den Kriegsgebieten in Afghanistan genutzt wird. William Kettler, Chef der Military Police im Terminal A, leugnet zunächst, einen Robert Jennings zu kennen. Alles deutet darauf hin, dass der Schuss eigentlich Robert gegolten hat. Eine zweite Spur führt die SOKO zu Tanjas Vater Bruno, Vorsitzender einer Bürgerinitiative, die gegen die militärische Nutzung des Terminal A und den damit verbundenen Fluglärm protestiert. Haben Tanjas Vater oder ihr Bruder Michael, der aus seiner antiamerikanischen Haltung keinen Hehl macht, etwas mit dem Mordanschlag zu tun? Der Fall nimmt eine überraschende Wende, als Hajo Besuch von William Kettler bekommt, der dem Hauptkommissar einen ungewöhnlichen Deal anbietet.

Darsteller


Andreas Schmidt-Schaller («Der Clown») ist Hajo Trautzschke
Melanie Marschke («Sehnsucht nach Neuseeland») ist Ina Zimmermann
Pablo Sprungala («SOKO Leipzig») ist Vincent Becker
Sami Hajjaj («Die Ohrfeige») ist Robert Jennings
Luise Helm («Tatort»)ist Tanja Wöllnitz
Harvey Friedman («Berlin 36») ist William Kettler
Robert Seeliger («Inga Lindström») ist Jeff Kursky

Kritik


Bereits zum siebten Mal erhält die Kult-Krimi-Serie «SOKO Leipzig» ein 90-minütiges Special, das viel Spannung und auch Action garantiert. Der Brite Robert del Maestro, der bereits das im Herbst 2009 ausgestrahlte Special «SOKO Leipzig - The Bill» inszenierte, führte erneut Regie nach dem Drehbuch von Markus Hoffmann und Uwe Kossmann. «SOKO Leipzig - Terminal A» heißt die Episode in Spielfilmlänge, die zudem neue Folgen der Serie einläutet. Das Werk kann sich durchaus sehen lassen, verspricht es doch jede Menge Abwechslung.

Der Spielfilm unterscheidet sich abermals von der normalen ZDF-Serie, im Positiven versteht sich. Die Zusammenarbeit des eingespielten Teams hat dem Format gut getan. Eine Fortsetzung dieser Kooperation ist somit nicht auszuschließen, vielmehr sogar wünschenswert, denn das entstandene Produkt ist empfehlenswert. Positiv zu erwähnen ist auch, dass das Drehbuch jede Menge Überraschungen vorbehält, was den Spaß am Zuschauen zusätzlich ergänzt, zuweilen sogar noch anspornt. Immerhin ist ein gutes Drehbuch auch eine wichtige Grundlage, um im Endeffekt einen sehenswerten Film auf die Bein zu stellen. In diesem Fall haben die Zutaten gepasst, um aus einer guten Vorlage einen packenden Krimi-Film zu inszenieren, dessen Umsetzung wahrlich ein Hingucker ist.

Da der Film «SOKO Leipzig: Terminal A» also sowohl von der Story als auch von der Inszenierung nahezu perfekt gelungen ist, kann sich der Zuschauer eigentlich auf einen genüsslichen Krimi-Abend m ZDF freuen, der am Freitagabend nicht verpasst werden sollte. Der ein oder andere mag sich dennoch an einigen Details stören, die entweder nicht ganz logisch in die Geschichte passen oder eben in der Nachbearbeitung des Films hier und da etwas übersehen wurde. Doch über diese Kleinigkeiten kann man getrost wegsehen, wenn das Gesamtpaket geschürt ist, das letztlich überzeugt.

Da ein Brite als Regisseur für diesen Film fungiert, ist es natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass die teils englische Machart aufblitzt, vor allem Filminteressierte werden dies erkennen. Das bringt aber nur Vorteile, denn der leicht britische Touch mitten in Leipzig sorgt ebenfalls für das Gelingen des Films, der zudem aufgrund der Thematik am Flughafen um internationale Bezüge nicht herum kommt, sogar einen Hauch von durchaus aktuellen Belangen mitbringt.

Das ZDF zeigt «SOKO Leipzig: Terminal A» am Freitag, den 15. Januar 2009 um 21.15 Uhr. Es ist der Auftakt zur 10. Staffel, de am 22. Januar beginnt.
14.01.2010 17:41 Uhr Kurz-URL: qmde.de/39595
Jürgen Kirsch

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Die Kritiker SOKO Leipzig

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