Ohne große Bedrängnis – es gab kein sonderliches Highlight im Gegenprogramm – schlittert die Sat.1-Soap «Eine wie keine» immer tiefer in den Quotensumpf.
Jetzt hat man Bauchschmerzen bei der Produktionsfirma Grundy Ufa: Am Donnerstag holte die neue Sat.1-Soap
«Eine wie keine» einen neuen Tiefstwert – und das, obwohl im Gegenprogramm kein Highlight programmiert wurde. Die Vierschanzen-Tournee, die am Mittwoch noch als Argument für fehlende Zuschauer genutzt werden konnte, ist vorüber – alles ist also so, wie es auch den restlichen Januar über sein wird. Keine guten Vorzeichen also, wenn das Format mit Marie Zielcke dann nicht über extrem schwache 6,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten hinaus kommt und somit ihren eigenen Negativ-Wert nochmals unterbietet. Dieser lag bislang bei 6,7 Prozent und wurde kurz vor Weihnachten eingefahren. Als Entschuldigung konnte man damals noch die stressige Vorweihnachtszeit gelten lassen, in der die Quoten einiger täglicher Serien in der Tat jedes Jahr leiden. Der Trend spricht aber eine sehr unschöne Sprache: Drei Wochen in Folge wird «Eine wie keine» im Wochenschnitt nicht über acht Prozent hinauskommen.
Auch insgesamt läuft es überhaupt nicht gut: Nur 1,36 Millionen Menschen sahen die neueste Ausgabe der Seifenoper – bei der Premiere waren es immer noch 1,83 Millionen. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass dem Publikum der dargebotene Inhalt nicht gefällt. Nach vier Testläufen dürfte nun obendrein feststehen, dass die leichte Sendezeitverschiebung - «Eine wie keine» beginnt wegen einer gekickten Scharnierwerbung nun fünf Minuten früher – rein gar nichts bewirkt hat.
Unter «Eine wie keine» hat zudem auch
«Anna und die Liebe» zu leiden: Die Telenovela mit Josephine Schmidt verzeichnet derzeit stark schwankende Werte und erwischte am Donnerstag einen etwas schwächeren Tag: Mit 10,9 Prozent Marktanteil lag die Produktion von Producers at work aber immerhin auf Senderschnitt. Exakt zwei Millionen Menschen sahen zu – die Serie ist trotz schwächerer Quoten als noch vor einem Monat nach wie vor das erfolgreichste Sat.1-Vorabendformat.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.