Die tägliche Serie des Bayrischen Rundfunks sorgte auch im Jahr 2009 für überdurchschnittliche Einschaltquoten.
Seit Ende 2007 zeigt das Bayerische Fernsehen die Daily-Soap «Dahoam is Dahoam» um das fiktive oberbayerische Dorf Lansing. Jüngst verlängerte der Sender die tägliche Serie um 200 weitere Episoden, sodass das Format auf mindestens 600 Folgen kommen wird. Eine Entscheidung, die aus Quotensicht nachvollziehbar ist.
Im gesamten Jahr 2009 liefen 200 Ausgaben der Serie über die bayrischen Bildschirme. Betrachtet man sich die Werte aller Folgen fällt auf, dass die Gesamtreichweiten meist zwischen 800.000 und einer Million Zuschauern lagen. Exakt 54 Episoden erreichten Werte unterhalb der 0,8 Millionen-Grenze. Allerdings bewegten sich die Zahlen meist nur knapp unter der Marke und hatten in den häufigsten Fällen eine sieben nach dem Komma. Den schwächsten Wert fuhr die Serie am 30. Juni 2009 mit nur 0,53 Millionen Zuschauern ein. Der Marktanteil lag an diesem Abend bei lediglich 2,8 Prozent.
Im Gegenzug wurde bei 77 Ausgaben ein Wert jenseits der 900.000 Zuschauer gemessen. Bei insgesamt 31 Episoden wurde sogar die Millionen-Grenze geknackt. Der höchste Wert des Jahres 2009 wurde am 04. Mai mit 1,19 Millionen Zuschauern ermittelt. Dies entsprach einem gesamtdeutschen Marktanteil von 4,6 Prozent, der so hoch war wie an keinem anderen Abend.
Die Reichweiten bei den werberelevanten Zuschauern fielen wegen der älteren Ausrichtung der Sendung deutlich geringer aus, pendelten jedoch meist um 100.000 junge Zuschauer. Nur ausnahmsweise blieb das Format unterhalb dieser Grenze. Am schlechtesten lief es am 06. August, als nur 0,03 Millionen junge Menschen zusahen. Der Zielgruppenmarktanteil fiel mit 0,5 Prozent entsprechend dürftig aus. Die beliebteste Folge bei den werberelevanten Zuschauern lief am 21. Dezember, denn kurz vor Weihnachten schalteten 0,20 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahre ein und ließen den Marktanteil auf 1,7 Prozent steigen.
Da die Serie vor allem für das bayrische Publikum produziert wird und auch nur im Regionalprogramm des Bayrischen Rundfunks zu sehen ist, fallen die gesamtdeutschen Marktanteile im Vergleich zu anderen Soaps entsprechend verhalten aus. Die Werte bewegten sich in der Regel um drei Prozent, wobei der niedrigste Wert des Jahres am 17. März mit 2,4 Prozent ermittelt wurde. In der Zielgruppe bewegten sich die Zahlen hingegen um rund ein Prozent, wobei ein Tiefstwert bei 0,5 Prozent sowie 1,9 Prozent in der Spitze ermittelt wurden.
Auffällig war vor allem die Wetteranfälligkeit der vorabendlichen Serie. Sobald die Temperaturen stiegen, fielen die Reichweiten zum Teil deutlich unter die 0,8-Millionen-Marke. Dies wurde vor allem im Sommer deutlich. Im Juli und August schaffte kaum eine Ausgabe mehr als 800.000 Zuschauer zum Einschalten zu bewegen. Erst zum Ende der Sommerferien überwand die Serie wieder regelmäßig diese Grenze.
In den vergangenen zwölf Monaten sahen im Schnitt 0,87 Millionen Bundesbürger die Serie «Dahoam is Dahoam». Dies entsprach einem durchschnittlichen Marktanteil von 3,3 Prozent, der damit den aktuellen Senderschnitt des Bayrischen Rundfunks um rund 1,3 Prozentpunkte überbot. In der Zielgruppe schalteten im Mittel 0,11 Millionen junge Zuschauer ein. Der durchschnittliche Zielgruppenmarktanteil betrug 1,1 Prozent, der ebenfalls leicht oberhalb des Senderschnitts lag.