Nach einem wahren Verhandlungsmarathon einigten sich Time Warner Cable und die FOX-Mutter News Corp. am Freitag auf einen neuen Vertrag.
Das war wirklich knapp. Nach monatelangen Verhandlungen und zähem Ringen um jeden Cent, kamen die beiden Verhandlungsparteien Time Warner Cable (TWC) und die FOX-Mutter News Corp. doch noch auf einen gemeinsamen Nenner. Somit können die 5,5 Millionen Kunden des Kabelnetzes von Time Warner-Cable, welche FOX über ihr Netz empfangen, aufatmen: der Sender bleibt weiter im Paket enthalten. Auch bei weiteren FOX Cable Networks, u.a. FX und Speed, wären die Bildschirme ansonsten wohl schwarz geblieben. TWC hat insgesamt eine Abonnementenzahl von kanpp 15 Millionen.
Eigentlich hätte dieser "Blackout" schon zum Jahreswechsel 2009/10 um 0.00 Uhr stattfinden müssen. Doch die Verhandlungen waren noch im Gange und eine Übergangsregelung sicherte die Versorgung mit den News Corp.-Sendern - zumindest vorübergehend. Am frühen Morgen des 1. Januar 2010 einigten sich beide Seiten, denen die beiden Verhandlungsführer Melinda Witmer (Executive Vice President and Chief Programming Officer vpn TWC) und Mike Hopkins (FOX Cable Network President of Affiliate Sales and Marketing) vorstanden, auf einen neuen Vertrag.
Über den Inhalt des Vertrages wurden von beiden Seiten keine Angaben gemacht. Nur so viel ist klar: FOX stieg mit einer Forderung von 1 US-Dollar pro Abonnent und Monat in die Verhandlungen ein, während TWC ein Gegen-Angebot von 20 bis 30 Cent offerierte. Glaubt man nun den diversen Analysten, dürften sich beide Seiten auf einer Basis zwischen 50 und 60 Cent näher gekommen sein. Zumindest eine Größe, die auch für den CBS Corp. CEO Leslie Moonves für seinen Sender ins Auge gefasst hatte.