►   zur Desktop-Version   ►

Quotencheck: «Deutschland wird schwanger»

Welche Quoten fuhr die Sendung mit Talk-Queen Britt Hagedorn bei Sat.1 ein?

Lange hat es gedauert, bis Sat.1 die Doku-Serie «Deutschland wird schwanger» endlich auf die Bildschirme brachte. In dem von Mittags-Talkerin Britt Hagedorn moderierten Primetime-Format wurden ein Jahr lang Paare mit Babywunsch und späterem Babyglück begleitet. Zunächst schickte man das Format am neuen Sat.1-Montag um 20.15 Uhr mit «Kerner» im Anschluss auf Sendung. Nachdem «Kerner» auf den Donnerstag verlegt wurde, schob man «Deutschland wird schwanger» zwei Stunden nach hinten. Fortan startete die Sendung nach 22.00 Uhr.

Die erste von acht Shows erreichte am 02. November 1,84 Millionen Zuschauer und 5,6 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der werberelevanten Zielgruppe schalteten 1,27 Millionen und 9,5 Prozent ein. Somit startete man relativ deutlich unter dem Sat.1-Senderschnitt, konnte im Vergleich mit «Kerner» aber noch ordentliche Zahlen aufweisen. Doch schon in Woche startete der Abwärtstrend: 1,75 Millionen und 5,1 Prozent waren beim Gesamtpublikum noch relativ stabil, doch beim jungen Publikum fiel man auf 8,3 Prozent ab.

Die letzte Sendung um 20.15 Uhr kam auf 1,68 Millionen und 5,0 Prozent sowie 8,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. «Deutschland wird schwanger» stabilisierte sich auf niedrigem Niveau, wurde aber mit Woche vier auf 22.05 Uhr verlegt. Dieser Schritt tat den ohnehin schon niedrigen Quoten noch sein Übriges: Am 23. November schalteten noch 0,86 Millionen bei 3,8 Prozent ein, in der Zielgruppe gab es gerade einmal 5,3 Prozent – fast die Hälfte des Sat.1-Schnitts. Dies sollten die vorläufigen Negativrekorde werden.

Eine Woche später erholte man sich immerhin auf 0,96 Millionen und 6,8 Prozent beim jungen Publikum. Am 07. Dezember konnte die Reichweite zumindest wieder auf über eine Million gesteigert werden: 1,02 Millionen schalteten bei 4,5 Prozent ein. In der Zielgruppe wurden 6,5 Prozent erreicht. Erneut verbesserte man sich eine Woche später auf 1,07 Millionen sowie 7,2 Prozent bei den Werberelevanten. Das Finale der Doku sollte aber alle vorherigen Negativ-Rekorde brechen: 0,69 Millionen Zuschauer schauten insgesamt zu, das waren 2,6 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe waren es 0,41 Millionen bei 3,4 Prozent. Dies war weniger als ein Drittel des aktuellen Sat.1-Schnitts, der im November bei 10,9 Prozent lag.

Im Durchschnitt sahen 1,23 Millionen bei 4,4 Prozent Marktanteil die Show. Damit schnitt «Deutschland wird schwanger» besonders beim Gesamtpublikum konstant schlecht ab. In der Zielgruppe sah es minimal besser aus: Hier verfolgten 0,82 Millionen bei 6,9 Prozent das Format. Damit liegt man deutlich unter dem Sat.1-Schnitt. Immerhin legte das Programm nach der außerplanmäßigen Verlegung auf 22.05 Uhr erst leicht zu, doch das Finale erstickte alle Quotenhoffnungen. Fest steht damit, dass der Sender bei diesen Zuschauerzahlen mit ziemlicher Sicherheit keine zweite Staffel bestellen wird.
24.12.2009 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/39192
Jan Schlüter

Artikel teilen


Tags

Deutschland wird schwanger

◄   zurück zur Startseite   ◄

Qtalk-Forum » zur Desktop-Version

Impressum  |  Datenschutz und Nutzungshinweis  |  Cookie-Einstellungen  |  Newsletter