Die Soap am Montagabend endet nach der letzten Folge der ersten Staffel. Eine Entscheidung über «Das Duell im Ersten» steht noch aus. Auch «Waldi und Harry» entfällt.
Neben einem kleinen Fazit des ablaufenden Jahres gab ARD-Programmdirektor Volker Herres beim Adventsessen der öffentlich-rechtlichen Sendergruppe in München auch einige Details über die Planungen seines Programms im neuen Jahr Preis. So bestätigte Herres, dass die Primetime-Soap
«Geld.Macht.Liebe» nicht mehr fortgesetzt wird. Der Quotenflop läuft nach der letzten Folge am 14. Dezember aus. Der Serie, die nach einem guten Auftakt mit kontinuierlich sinkenden Quoten zu kämpfen hatte, steht somit nach 19 Episoden das Aus im Ersten bevor. Der glücklose Montagabend in der ARD wird 2010 abermals umgebaut.
Auch im Vorabend-Programm des öffentlich-rechtlichen Senders könnte es wieder Veränderungen geben. Eine Entscheidung über das Schicksal von
«Das Duell im Ersten» steht laut Volker Herres jedoch noch aus. Pilawa-Nachfolger Florian Weber erhält noch eine Gnadenfrist bis zum Frühjahr des nächsten Jahres. Herres bilanzierte zudem das Fernsehjahr 2009 aus Sicht seines Senders. Für die besten Zuschauerzahlen sorgte vor allem der Fußball. Das Länderspiel Deutschland gegen die Elfenbeinküste sahen beispielsweise 10,24 Millionen Zuschauer, das Erste hatte 33,7 Prozent Marktanteil. Außerdem freute sich Programm-Chef Volker Herres über die guten Zahlen des «Tatort» und der «Tagesschau». Im gleichen Zuge nannte er aber auch die am Wenigsten gesehenen Sendungen. Darunter fallen der Politik-Talk «Jetzt reden wir - Europa vor der Wahl», welcher lediglich 3,5 Prozent aller Zuschauer interessierte. Wenig Interesse fand auch der Auftritt von Angela Merkel vor dem US-Parlament.
Neben der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika hat sich die ARD aber auch die Übertragung der Olympischen Winterspiele in Vancouver gesichert. Dabei wird man aber auf den Late-Night-Talk
«Waldi und Harry» verzichten müssen. Laut ARD-Programmdirektor Volker Herres entfällt eine Fortsetzung des Formats mit Harald Schmidt und Waldemar Hartmann aufgrund der Zeitverschiebung. „Die Wettbewerbe gehen ja so weit in die Nacht hinein, dass es so spät oder so früh würde, dass das keiner mehr gucken würde. Das wäre unwirtschaftlich“, so Herres. Waldemar Hartmann wird dennoch vom 12. bis zum 28. Februar 2010 nach Vancouver reisen. Als Sportkommentator wird er vor Ort sein und Interviews im deutschen Haus mit den Olympioniken führen. «Waldi und Harry» waren erstmals 2006 bei den Winterspielen von Turin Teil der ARD-Berichterstattung. 2008 waren die Beiden auch in Peking dabei.