In Amerika ist das HBO-Format ein sehr großer Renner. Nun wurde ein Termin für die zweite Runde in Deutschland angekündigt.
Im Herbst 2007 verzauberte Alex O’Loughlin als Vampir Mick St. John die amerikanischen Fernsehzuschauer. Es war durchaus Interesse vorhanden, jedoch lagen die Einschaltquoten mit 7,10 Millionen Zusehern im unerfreulichen Bereich. CBS verlängerte «Moonlight» nicht – vielleicht ein Fehler? Denn genau ein Jahr später brach in Amerika das Vampir-Fieber aus, welches mittlerweile auch die Bundesrepublik Deutschland erreicht hat.
Der US-Bezahlsender HBO startete
«True Blood», welches mit den unbekannten Schauspielern wie Anna Paquin und Stephen Moyer besetzt ist. Die Einschaltquoten waren sehr gut, jedoch konnte die Fernsehstation noch nicht mit den anderen Kabelstationen konkurrieren. Bereits nach zwei Folgen wurde die Serie verlängert, unter anderem lag das daran, dass «Twilight» ein absoluter Überraschungshit wurde. Bereits im Hochsommer ging es mit der zweiten «True Blood»-Staffel weiter.
Die zwölf neuen Abenteuer der Sookie Stackhouse und Vampir Bill Compton begeisterten die Nation. Bereits die Premiere der zweiten Edition lag deutlich höher als alle Quoten des ersten Laufes. Schließlich wurden Woche für Woche mehr als fünf Millionen US-Bürger in den Bann gezogen, durch Video-On-Demand-Angebote sowie die HBO-Wiederholungen innerhalb einer Woche stieg die Reichweite auf über zehn Millionen Amerikaner. Kein Wunder also, dass eine dritte Staffel schon beschlossen wurde. Ohnehin: «True Blood» ist das erste fiktionale Format, welches mit der HBO-Prestigeserie «The Sopranos» mithalten kann.
Im Mai 2009 durfte «True Blood» schließlich auch in Deutschland ran. Der digitale Bezahlkanal 13th Street nahm das Format ins Portfolio auf und zeigte die erste Staffel montags in Doppelfolgen. Hinzu kamen mehrere Wiederholungen innerhalb von sieben Tagen. Nun kündigten die Verantwortlichen eine Fortführung an: Ab Samstag, den 13. Februar 2010, wird die zweite Staffel in Doppelfolgen gesendet.
Spannend wird es vor allem im Free-TV-Sektor: Die Münchener Fernsehstation ProSieben hat sich die Rechte an «The Vampire Diaries» gesichert, die US-Serie startete im Herbst bei The CW mit tollen Werten. Sollte das Format bei der roten Sieben punkten können, wird vermutlich auch «True Blood» ins frei-empfangbare Fernsehen wechseln. Immerhin hat sich schon in Amerika gezeigt, dass ein reges Interesse vorhanden ist.