Das große Spielfilm-Duell: «Der Baader Meinhof Komplex» vs. «Trennung mit Hindernissen» vs. «Spiderman 3». Wer holte die besten Quoten?
Bei den 14- bis 49-Jährigen gibt es einen eindeutigen Gewinner:
«Spiderman 3» auf ProSieben konnte mit 4,17 Millionen Zuschauern am meisten überzeugen und holte satte 28,8 Prozent Marktanteil. Auch insgesamt lief es mit 5,16 Millionen Zuschauern (15,9 %) mehr als hervorragend. Profitieren konnte hiervon auch
«Resident Evil: Apocalypse»: Zu später Stunde erzielte der Horrorstreifen 28,1 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt waren noch 1,73 Millionen Zuschauer dabei. Der erfolgreiche Abend spiegelte sich auch in den Tagesmarktanteilen nieder: Starke 19,4 Prozent holte ProSieben in der Zielgruppe. Richtig unter ging dagegen RTL in der Primetime:
«Trennung mit Hindernissen» wollten gerade mal 2,30 Millionen Menschen sehen. Desaströs waren die Quoten auch in der Zielgruppe: Nur 1,80 Millionen Werberelevante schalteten ein, der Marktanteil lag bei schwachen 11,5 Prozent. Zu
«Spiegel TV» sackten die Quoten dann mit 7,5 Prozent noch weiter ab.
Ein anderer Gewinner des Spielfilm-Duells ergibt sich aus Sicht der Gesamtzuschauerzahl.
«Der Baader Meinhof Komplex» überholte ProSieben und verzeichnete 5,30 Millionen Zuschauer. 14,1 Prozent Marktanteil waren die Folge. Angesichts der üblichen «Tatort»-Reichweiten, die häufig zwischen sieben und acht Millionen pendeln, hatten sich die Verantwortlichen allerdings wohl mehr erhofft. Bei den Jüngeren erreichte der erste Teil des Politdramas 2,34 Millionen Zuseher, der Marktanteil belief sich hier auf dennoch gute 14,5 Prozent. Der eigentliche Sieger des Tages ist jedoch der Fernsehfilm
«Inga Lindström: Sommermond». Das TV-Drama stellte die Spielfilme der Konkurrenz in den Schatten und erreichte 7,01 Millionen Gesamtzuschauer (19 %). Bei den Jüngeren knickte der Film jedoch ein: 1,11 Millionen wollten zusehen, das entspricht 6,9 Prozent - für das ZDF dennoch ein guter Wert: Der Monatsschnitt liegt derzeit bei 6,3 Prozent.
Durchwachsen verlief der Abend für Sat.1. Die Krimis um
«Navy CIS» und
«Criminal Mind» holten gewohnt gute Quoten. In der Zielgruppe erreichten die beiden Serien 12,5 bzw. 13,0 Prozent, das entspricht einer Zuschauerzahl von ca. zwei Millionen. Insgesamt schauten 3,46 bzw. 3,53 Millionen Menschen zu. Weniger überzeugend lief das anschließende
«Stars & Stories» mit unterdurchschnittlichen 8,3 Prozent in der Zielgruppe. Noch 1,65 Millionen Gesamtzuschauer verfolgten das Promimagazin. Alles andere als rühmlich erging es auch
«Planetopia»: Nur 6,1 Prozent wurden bei den jungen Zuschauern erreicht. Nicht besser sah es für
«Mein Revier - Ordnungshüter räumen auf» bei kabel eins aus. Die Doku erreichte 1,04 Millionen Zuschauer und 2,9 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe lagen die Werte mit 0,63 Millionen Zusehern bzw. 4,0 Prozent ebenfalls unter dem Senderschnitt.
Durchschnittliche Quoten verzeichnete VOX mit seinem
«Perfekten Promi Dinner». Die Zuschauerzahl betrug 1,99 Millionen, der Marktanteil lag bei sechs Prozent. Bei den jungen Zuschauern wurden 7,5 Prozent erzielt, 1,12 Millionen Werberelevante schalteten ein. Zu
«Prominent!» kletterten die Marktanteile im Anschluss nach oben: In der Zielgruppe wurden 10,9 Prozent verbucht, insgesamt 1,41 Millionen Menschen schalteten ein. Verbleibt noch RTL II: Der Münchner Sender versuchte es ebenfalls mit einem Spielfilm, ging damit jedoch völlig baden.
«K-19 - Showdon in der Tiefe» überzeugte lediglich 1,36 Millionen Zuschauer. Bei den Werberelevanten wurden 0,66 Millionen erreicht, was einem unterdurchschnittlichen Marktanteil von 4,4 Prozent entspricht.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.