US-Jahr 09/10: Fazit nach sieben Wochen

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Mittlerweile sind sieben Wochen des Fernsehjahres 2009/2010 verstrichen. Zwar stehen noch rund 30 weitere Wochen an, aber es gibt bereits deutliche Tendenzen zu erkennen. Beispielsweise ist die CBS-Sitcom «The Big Bang Theory» zum neuen US-Fernsehstar mutiert. Die ersten Episoden der dritten Staffel erreichten im Durchschnitt 7,12 Millionen 18- bis 49-Jährige. Somit liegt das Format auf dem ersten CBS-Platz und knapp eine halbe Million Zuschauer vor «Two and a half Men», welches ebenfalls vom Autor Chuck Lorre stammt.

Ohnehin können die Programmplaner bei CBS derzeit sehr gut schlafen, denn der Sender hat zugelegt - von 10,2 auf 10,6 Prozent Marktanteil. Auch FOX hat eine ähnliche Entwicklung durchgemacht, vor allem der Comedy-Block am Sonntag scheint wieder richtig gut zu laufen. Deshalb und wegen der anderen erfolgreichen Formate gewann der Sender 1,7 Prozent Marktanteil und liegt nun bei 8,8 Prozent. Unverändert bei 2,1 Prozent steht The CW, NBC trennt sich von 0,1 Prozentpunkten und liegt somit bei 6,8 Prozent Marktanteil. Bittere Pille für ABC: Dort geht es von 9,2 auf 8,8 Prozent hinab.

Bei den Werberelevanten gibt es gleich bei drei Networks Zugewinne: CBS legt um 0,1 Prozentpunkte auf 8,8 Prozent hinzu, FOX klettert von 8,1 auf 10,2 Prozent Marktanteil und The CW verbessert sich auf 3,2 Prozent Marktanteil (+0,3 Prozentpunkte). Der frühere NBC-Chef Ben Silverman ließ einen Trümmerhaufen zurück, denn NBC rutschte noch weiter ab: Nun ging es von acht Prozent auf 7,3 Prozent Marktanteil. ABC verabschiedete sich von einem halben Prozent junger Zuschauer und muss sich derweil mit 8,2 Prozent Marktanteil zufrieden geben.

Zurück zu den einzelnen Fernsehserien: In diesem Jahr hat sich bei fast allen neuen Formaten entschieden, wie es in Zukunft weitergeht. Einige Entscheidungen sind in diesem Jahr schon gefallen: Beispielsweise schickt CBS wohl seinen Klassiker «Numb3rs» in Rente, bei den neuen Sitcom «Accidentally on Purpose» könnte es weitergehen. «Three Rivers», eine neue Mediziner-Serie, wird wohl aufgrund schwacher Quoten nicht über die ersten 13 Folgen hinaus kommen.



Im Kabelfernsehen sind zwar wieder viele TV-Serien in ein neues Jahr gestartet, aber nur acht gehören wirklich zu den erfolgreichsten. Das Feld wird nachwievor von «The Closer» angeführt. Der Krimi mit Keira Sedgwick ist auch im fünften Jahr ein Hit, durchschnittlich sahen bislang 6,80 Millionen Menschen zu. Zu einem richtigen Konkurrenten hat sich im dritten Jahr «Burn Notice» entwickelt. Während der Sommermonate verzeichnete das USA Network-Format sagenhafte 6,17 Millionen Zuschauer. Neu in diesem Jahr war unterdessen «Royal Pains»: Die TV-Serie um einen Schönheitschirurgen interessierte 5,97 Millionen US-Amerikaner.

Immer noch ein Kassenschlager ist «Monk», denn die skurrile Serie verzeichnet im letzten Jahr 4,81 Millionen Zuschauer. Die Erstausstrahlung der Staffel ist noch nicht abgeschlossen, in diesem Winter soll noch das Finale laufen. Ohnehin können die Programmplaner von USA Network damit zufrieden sein, denn «Monk» wird derzeit am späten Freitagabend auf Sendung geschickt und liegt nur hinter den CBS-Serien.

«In Plain Sight» ist bei ZDFneo noch nicht im Gespräch: Für durchschnittlich 4,01 Millionen US-Bürger allerdings schon. So viele Menschen verfolgten im Hochsommer die neuen Folgen. Mit genau 4,00 Millionen Zusehern lag «Law & Order: Criminal Intent» leicht dahinter. Angesichts der hohen Produktionskosten wird das neunte Jahr, das 2010 ansteht, wohl auch das letzte sein. Mit 3,91 Millionen Zusehern ist «Psych» noch ein Erfolg, die aktuelle Staffel war freitags um 22.00 Uhr zu sehen. Der Frauenkanal Lifetime punktete mit «Army Wives», die neue Staffel unterhielt 3,67 Millionen Menschen. Mehr als die Hälfte der Zuschauer gehörten zum Zielpublikum – Frauen jeglichen Alters.

Auf Seite 2 bekommen Sie einen detaillierten Überblick über das Fernsehjahr 2009/2010.