Maria Furtwängler und Ingo Naujoks setzen den großen Erfolg der vergangenen «Tatort»-Ausgaben am Sonntag fort.
Es scheint die neue Messlatte für den ARD-
«Tatort» zu sein. Mehr als neun Millionen Zuschauer sind oftmals drin – welches Team auf weniger Zuschauer kommt, hat inzwischen den Kürzeren gezogen. Es ist wahrlich erstaunlich, dass es der deutschen Krimiproduktion beispielsweise gelang, mehr junge Zuschauer zu generieren wie die US-Krimis «Navy CIS» oder «Criminal Minds». Selbst eine Wiederholung des Spielfilms «Spider-Man 2» hatte das Nachsehen. 9,13 Millionen Bundesbürger verfolgten die Ausgabe mit dem Titel „…es wird Trauer sein und Schmerz“ im Durchschnitt.
Damit kam der 90-Minüter bei allen Zusehern auf sehr überzeugende 24,4 Prozent Marktanteil und bei den 14- bis 49-Jährigen auf ebenso spitzenmäßige 17,3 Prozent. 2,79 Millionen Bundesbürger dieses Alters sahen durchschnittlich zu. Zum Vergleich: Das Staffelfinale von «Navy CIS» holte zwischen 20.15 Uhr und 21.15 Uhr 17,4 Prozent.
Enttäuschend lief es danach für den Talk von «Anne Will». Die ARD wird zwar nicht müde zu betonen, dass es in diesem Fall nicht um Audience Flow oder hohe Zuschauerzahlen geht, aber dennoch muss es für die Verantwortlichen von Interesse sein, ein möglichst großes Publikum für den politischen Talk zu interessieren. Das müsste nach dem «Tatort» der Fall sein: Wenn dann aber nur etwas mehr als ein Drittel des Publikums dran bleibt – gemessen wurden am Sonntag durchschnittlich 3,75 Millionen Zuseher, läuft irgendetwas falsch.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.