Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern kamen die Spezialsendungen zum Mauerfall gemischt an - besonders das ZDF konnte punkten.
Am Montag jährte sich das Ereignis des Mauerfalls am 09. November 1989 zum zwanzigsten Mal. Zahlreiche Spezialsendungen besonders bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehstationen widmeten einem der wichtigsten politischen Ereignisse der jüngeren Weltgeschichte zahlreiche Sondersendungen. Doch nicht alle konnten mit guten Quoten überzeugen. Gewinner des Abends ist definitiv das ZDF.
Schon um 19.25 Uhr waren nach den «heute»-Nachrichten 5,26 Millionen bei der Sendung «Das Fest der Freiheit» dabei, was einem starken Marktanteil von 16,3 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren entsprach. Damit war dies das meistgesehene Programm am Montag zum Thema Mauerfall. In der Zielgruppe begeisterte der vom ZDF übertragene Festakt 1,07 Millionen bei überdurchschnittlichen 8,4 Prozent. Gut lief auch der Film «Das Wunder von Berlin» ab 21.20 Uhr: 3,64 Millionen waren bei guten 13,0 Prozent dabei, von den Werberelevanten schalteten mäßige 8,1 Prozent ein.
Nicht so erfreulich waren die Zahlen für Das Erste: Um 18.50 Uhr kam ein einstündiges Special namens «Menschen reißen Mauern ein» auf 2,28 Millionen Zuschauer und 8,3 Prozent. Nur 4,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen wollten das Programm sehen. Die Dokumentation «Als die Mauer fiel» kam um 21.15 Uhr auf 2,58 Millionen Zuschauer und ebenfalls 8,3 Prozent. In der Zielgruppe blieb man allerdings bei schlechten 3,7 Prozent hängen.
Gute Zahlen zum geschichtlichen Thema erreichte auch RTL am Abend mit einem «Extra-Spezial» um 22.15 Uhr: 3,70 Millionen waren dabei und brachten dem Sender einen Marktanteil von 16,1 Prozent ein. Mit 20,1 Prozent war diese Sendung das zielgruppenstärkste Programm am Montag zum Mauerfall.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.