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Serienlexikon: «Golden Girls»

Die Sitcom über die vier alten Damen startete im Herbst 1985 bei NBC. In den 90er Jahren eroberte «Golden Girls» auch Deutschland.




«Golden Girls» ist eine amerikanische Comedy-Serie, die über das Zusammenleben von vier völlig verschiedenen Damen erzählt. Die vier Akteure sind Dorothy, Rose, Blanche und Sophia, die zusammen eine explosive Mischung sind. Das Dream-Team wohnt in einer Wohngemeinschaft, unter gebracht in Blanches Haus in Florida. Es werden ständig andere Themen in der Serie behandelt, dadurch beschränkt sich das Format nicht auf den gleichen Themenmix wie beispielsweise bei «Will & Grace» oder «Two and a half Men». Im Grunde genommen ist die Serie eine Hommage an die Freundschaft, die Frauen und das Alter. Produziert wurde «Golden Girls» von Touchstone und wurde ab 1985 bei NBC ausgestrahlt.



Charaktere:

Dorothy Zbornak alias Beatrice Arthur:

Dorothy, die geschiedene und frustrierte Aushilfslehrerin, lebt unter dem Dach der vier Damen. Von ihrem Ex-Mann Stan wurde sie schon als Minderjährige geschwängert und nach 38 Jahren bemerkt sie, dass er sie betrügt. Daher verschwand er auch wenig später. Auch ihre Mutter Dorothy wohnt bei Blanche und lässt gerne ihren Sarkasmus raushängen.



Im wirklichen Leben heißt sie Beatrice Arthur und wurde am 13. Mai 1923 in Brooklyn, New York, geboren. In der Serie sieht man, dass sie eine lange "Palme" ist. Schon mit 12 Jahren war sie 1,77 Meter groß. Trotz ihrem bösen Gesichts, ist sie keinerlei auch so veranlagt. Sie engagiert sich sehr stark für karitative Zwecke. In Serien wie «Maude», auf der Bühne und im Kinofilm «For better or Worse» war sie schon zusehen. Beatrice hat zwei Söhne und scheut die Öffentlichkeit, deshalb lebt sie auf ihrem Anwesen in Kalifornien völlig zurückgezogen.



Rose Nylund alias Betty White:

Bei Rose kann man wirklich sagen, dass sie dumm und naiv ist. Sie stammt aus einer Kleinstadt Namens St. Olaf (Minnesota). Sie lebte in einer Adoptionsfamilie, da ihr Vater Mönch war. Rose war 32 Jahre glücklich mit ihrem Mann Charlie verheiratet, bis er an Herzversagen starb. Lange Zeit arbeitete sie in einem Beratungszentrum. Da dies aber nur ehrenamtlich war, musste sie umdenken und nahm eine Stelle beim Lokalfernsehen an. Rose größte Schwäche ist es, jedem Problem, jede noch so unsinnige Aussage, mit einer St. Olaf Geschichte zu untermalen, was den drei anderen «Golden Girls» natürlich langsam auf den Geist geht.



Im wahren Leben heißt sie Betty White und ist Stiefmutter von drei Söhnen. Ihr Mann heißt Allen Ludden. Betty wurde am 17. Januar 1922 in Oak Park (Illinois) geboren. Genau wie Beatrice Arthur ist sie sehr karitativ und eine großer Tierliebhaberin. Sie war rund 40 Jahre im Fernsehgeschäft tätig und wurde mit fünf Emmys ausgezeichnet. Zudem war spielte sie im Kino an der Seite von Morgan Freeman («Hard Rain»).



Blanche Deveraux alias Rue McClanahan

Spitzzüngig und sexbesessen ist die Museumsarbeiterin, stammend aus Atlanta. 143 Männer soll sie schon verführt haben. Aber als ihr Mann George noch lebte, war Blanches Leben um einiges ruhiger, doch jetzt besteht ihr Lebensinhalt nur noch "Männer, Männer und nochmals Männer".



Im wirklichen Leben ist Rue McClanahan am 21. Februar 1935 in Healdton (Oklahoma) geboren. In den 60er war sie hauptsächlich auf der Bühne, doch als in Serien wie «All in the Family» und «Maude» (mit Beatrice Arthur) zu sehen war, sah man sie in zahlreich weiteren Serien als Gastakteurin. Des Weiteren war sie auch in Filmen wie «Starship Troopers» zu sehen. Ihr Leben ist keineswegs langweilig, denn sie besitzt eine eigene TV-Produktionsfirma, sowie Modekollektion und ist Ehrenvorsitzende des Tierschutzbund PETA. Noch vor ein paar Jahren besiegte sie den Brustkrebs und lebt jetzt mit ihrem Mann Morrow Wilson in Manhattan. Sechs Mal war Rue verheiratet und fünf Mal trat die Scheidung in Kraft, trotzdem hat sie nur einen Sohn Namens Mark.



Sophia Petrillo alias Estelle Getty:

Sophia ist Sizilianerin mit Herz und Seele und Mutter von Dorothy, ihr "Kätzchen". Gewohnt hatte sie zuvor in der "schattigen Pinie", ein Altersheim, doch da dies abbrannte, zog die Witwe zu ihrer Tochter Dorothy. Sophia spricht genau, wie Rose, gern über ihre Heimat Sizilien. Meistens nimmt sie kein Blatt vor dem Mund und Dorothy muss mehr auf ihre Mutter aufpassen als umgekehrt.



Estelle Getty, im wahren Leben, wurde am 25. Juli 1925 in New York geboren und musste von den Maskenbildnern ganze 20 Jahre älter gemacht werden, damit man auch sieht, dass sie ihr langsam Lebensabend beendet. Sie hatte 50 Jahre Schauspielerfahrung dem Buckel und spielte sogar schon auf dem Broadway. In Filme wie «Stop! Oder meine Mami schießt» mit Sylvester Stallone oder «Copacabana» durfte Estelle Getty nicht fehlen. Daher hat sie auch den Ruf, dass sie in allen möglichen Verfilmungen Mutter ist und so auch ein Buch darüber schrieb. Trotz des Auslaufens der Serie «Golden Girls» schlüpfte sie noch oft in die Rolle der Sophia. Estelle brachte zwei Söhne zur Welt und engagierte sich als Kämpferin gegen Diskriminierung von alten Menschen. Getty starb am 22. Juli 2008 in Los Angeles.



Ausstrahlung:

Die deutsche Erstausstrahlung der 180 «Golden Girls»-Episoden erfolgten in der ARD, in der Zeit vom Januar 1990 bis August 1991. Danach wechselte die Serie auf 1 Plus (von 10/1991 - 2/1993) und kam dann in mehreren Wiederholungen von 3/1992 - 12/1994 wieder auf die ARD. 2001 kehrte die Serie bei VOX auf die Bildschirme zurück. Werktags um 19:15 wurden jeweils zwei Episoden aufgeführt. Am 25. Juni 2002 ändert sie sich Sendezeit auf 19:45, dies hielt an bis zum 13. Dezember 2002. Ab dem 1. Oktober 2002 lief die Serie auf dem Disney Channel und seit 20. Februar 2003 auf RTL von dienstags bis freitags um 00:30. Zwischen all den Jahren lief die Serie immer wieder bei RTL. Alle paar Jahre kehrt die Sitcom wieder ins Fernsehen zurück. Übrigens wurde vom Kölner Sender auch der Spin-Off «Golden Palace» ausgestrahlt.
26.11.2003 20:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/3834
Steffen Seel

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Golden Girls

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