Wenigens ein kleiner Erfolg für die ARD-Late-Nightshow. Auch wenn es weiterhin mies läuft: Zumindest beim Gesamtpublikum war man erfolgreicher als Stefan Raab.
«Harald Schmidt» wird im Ersten wohl kein Erfolg mehr. Auch in dieser Woche lagen die Quoten weit unterhalb der Erwartungen: Der einstige Late-Night-King kam ab 22.50 Uhr auf gerade einmal 1,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Für die ARD war demnach nicht mehr als 7,7 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren drin. Wer Schmidt kennt, weiß, dass ihn die Quote inzwischen kaum mehr tangiert: Trotz schlechter Werte wird er solange genau das machen, was er will, bis man ihn auffordert, etwas am Konzept zu ändern.
Mit 1,31 Millionen Zuschauern holte die Show am Donnerstag die viertbeste Zuschauerzahl der laufenden Staffel. Nur am Premierentag, der zweiten Sendung und bei der dritten Ausstrahlung holte das Format bessere Reichweiten. Gemessen wurden damals 1,39, 1,36 und 1,47 Millionen Zuseher. Im Schnitt lockt die Late-Night in ihrer aktuellen Staffel 1,27 Millionen Bundesbürger vor die TV-Schirme. Mies sieht es nicht nur beim Gesamtpublikum aus, auch das junge Publikum ist seit dem Weggang von Oliver Pocher verloren gegangen. Mit 5,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen holte „Dirty Harry“ die zweitschlechteste Quote der aktuellen Staffel. Der Bestwert liegt hier bei acht Prozent.
«TV total», das übrigens direkt nach dem Ende von «Harald Schmidt» startete, war beim jungen Publikum klar erfolgreicher. 0,57 Millionen werberelevante Zuschauer führten zu 11,1 Prozent Marktanteil – ein Wert, der sich auf Höhe des ProSieben-Schnitts bewegte. Wehrmutstropfen für «Harald Schmidt»: Zumindest beim Gesamtpublikum behält er die Zügel in der Hand: «TV total» kam mit insgesamt 0,70 Millionen Zuschauern nur auf 6,6 Prozent Marktanteil.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.