Für die ganz großen Quotenerfolge ist die Europa League bis jetzt noch nicht gut gewesen. Sat.1 kann mit den Ergebnissen dennoch zufrieden sein.
Die Europa League ist nicht die Champions League. Der Nachfolger des Uefa Cups, den Bayern-Präsident Franz Beckenbauer einmal als Verlierer-Cup bezeichnete, sorgt aber dennoch für gute Zuschauerzahlen, wenngleich diese nicht unbedingt mit der Champions League mithalten können. Das liegt aber weniger wohl am Spielmodus, sondern daran, dass Clubs wie der HSV oder Werder Bremen eine kleine Fanbase haben als beispielsweise der FC Bayern München.
Immerhin: Am Donnerstag lief es für die zweite Begegnung des Abends, die um 21.05 Uhr angepfiffen wird, fast so stark wie am Mittwoch bei der Champions League-Übertragung des Spiels Sevilla gegen Stuttgart. Diese erreichte in der zweiten Halbzeit 4,76 Millionen Zuschauer, das Spiel der Bremer gegen Wien holte am Donnerstag in Hälfte zwei 4,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor die TV-Geräte. Besonders gut fielen die Quoten beim Gesamtpublikum aus: Dort wurden durchschnittlich 18,5 Prozent Marktanteil gemessen, in der Zielgruppe lagen die Werte bei 13,9 Prozent. Beim jungen Publikum war «Bones» also deutlich beliebter.
Die erste Hälfte des Spiels kam übrigens bereits auf 4,44 Millionen Zuseher. Vom Namen her interessanter war sicherlich die 19.00 Uhr-Partie: Aus dem Hamburger Stadion wurde die Begegnung zwischen dem HSV und Celtic Glasgow übertragen. 4,15 Millionen Menschen verfolgten hier den zweiten Durchgang und sorgten für 13,1 Prozent Marktanteil bei allen und 11,9 Prozent in der Zielgruppe. Die erste Hälfte des von Wolff Fuß kommentierten Spiels sahen bereits 3,63 Millionen Menschen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.