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Die Kritiker: «In Plain Sight» (1x01)

Story


Bundesagentin Mary Shannon ist im sonnigen Bundesstaat New Mexico für das Zeugenschutzprogramm der Regierung tätig. Freunde und Familienmitglieder wissen nichts von ihrer Arbeit – dabei riskiert Mary ihr Leben, um Menschen zu schützen. Anstrengender als ihr Job ist jedoch ihr Privatleben: So ist Mutter Jinx alkoholabhängig.

In der ersten Folge, "Happy Birthday Mary!", steht US-Marshall Mary Shannon ein schrecklicher Tag bevor. Während sie mit ihrem Partner Marshall Mann versucht, die Zeugin Tasha Turchiva in ihrem neuen Zuhause unterzubringen, soll ihr Liebhaber Raphael Marys kleine Schwester Brandi vom Bahnhof abholen – eine Begegnung mit Folgen. Und Mutter Jinx plant eine Überraschungspart.

Darsteller


Mary McCormack («Emergency Room») ist Mary Shannon
Fred Weller («Am Anfang») ist Marshall Mann
Nichole Hiltz («The Riches») ist Brandi Shannon
Paul Ben-Victor («Alle hassen Chris») ist Stan McQueen
Cristián de la Fuente («The Class») ist Raphael Ramirez
Lesley Ann Warren («Desperate Housewives») ist Jinx Shannon
Todd Williams («Tilt») ist Detective Robert Dershowitz
Holly Maples («The Animal») ist Eleanor Prince

Kritik


Im Jahr 2008 startete der amerikanische Kabelsender USA Network die TV-Serie «In Plain Sight». Neben «Monk», «Psych» und «Burn Notice» gehört das Formate zum Aushängeschild des Senders, im alljährlichen Sommerprogramm verbuchen die Krimis ansehnliche Werte. Am Dienstag startet die Serie mit Mary McCormack auch in der Bundesrepublik, jedoch wird man bei ZDFneo nicht mit tollen Reichweiten rechnen können. Die Verbreitung ist derzeit noch recht eingeschränkt – doch das soll sich ändern.

Der eineinhalbstündige Pilotfilm wurde auf die altmodische Art und Weise geschrieben. Zum Einen stehen zunächst nur die Hauptfiguren Mary und Marshall im Vordergrund, zum Anderen ist nicht jedes Wort von Bedeutung. Einige Dialoge erinnern an Quentin Tarantinos «Pulp Fiction», bei dem sich die Hauptdarsteller über einen Burger unterhalten – wer also nicht immer hundertprozentig aufpasst, verpasst nicht zwingend etwas. Zwar wird «In Plain Sight» nicht an den Hollywood-Meister herankommen, dennoch kann sich das Drehbuch sehen lassen. Der Kriminalfall ist bis zum Ende nicht lösbar, jedoch kann man Stück für Stück Personen ausschließen. Besonders gut ist die Einführung des Stammcasts gelungen. Erstens sind die Figuren sehr unterschiedlich, zweitens werden nicht alle Leute in den ersten paar Minuten vorgestellt. Wie schon bei «Burn Notice» spricht die Hauptperson direkt zu den Zuschauern, was die Serie in diesem Fall noch ein wenig interessanter macht.

Vor allem die Synchronisation ist außergewöhnlich: Erstmals seit langer Zeit spricht Carin C. Tietze wieder eine Hauptrolle. Diese mimte Mary McCormack auch bei «K-Pax – Alles ist möglich». Selbst die anderen Nebendarsteller wirken recht frisch, was natürlich an dem Schauspieler-Ensemble liegt. Alle Darsteller hatten mit «In Plain Sight» erst ihren Durchbruch, sonst verkörperten Weller, Hiltz & Co. entweder Nebenrollen oder waren in Flops zu sehen. Der Dienstagabend ist in den nächsten Wochen auf jeden Fall gerettet. Storytechnisch gab sich Serienschöpfer David Maples viel Mühe. Insgesamt wurde eine gute Arbeit abgeliefert, allerdings ist noch Luft nach oben.

ZDFneo zeigt «In Plain Sight» ab Dienstag, 3. November 2009, um 22.30 Uhr.
02.11.2009 12:27 Uhr Kurz-URL: qmde.de/38208
Fabian Riedner

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In Plain Sight

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