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RTL-Chefin Schäferkordt will weiter sparen

Auch nach der Krise möchte Schäferkordt nicht zwangsläufig mehr Geld ausgeben. Zugleich lehnte sie ein deutsches Pendant zur US-Plattform hulu.com ab.

Die Quoten von RTL sind so gut wie seit Jahren nicht mehr und gleichzeitig werden im ersten Halbjahr auch noch 100 Millionen Euro eingespart. Dass nach der Krise wieder mehr investiert wird, gilt allerdings vorerst als unwahrscheinlich.

"Wir erfüllen die Zuschauerwünsche im Moment sehr gut mit den vorhandenen Budgets. Sollte das so bleiben, gibt es keinen Grund, automatisch mehr dafür auszugeben", sagte RTL-Chefin Anke Schäferkordt in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Dass die Produzenten nun die Zeche zahlen müssen, glaubt sie indes nicht.



Man verlange von ihnen nichts, was man nicht auch selbst erbringe. "Unsere aktuellen Programmerfolge in allen Genres zeigen, dass es gemeinsam geht", so Schäferkordt mit Blick auf die Quoten ihres Senders. Die Krise sei auch eine Chance, Gewohnheiten zu hinterfragen und Raum für Neues zu schaffen.

Die Zukunft sieht Schäferkordt jedoch nicht ausschließlich im Internet: Sie tue sich schwer mit der Aussage, "das Internet überhole derzeit mal wieder das Fernsehen", so die RTL-Chefin in der "SZ". Ein Online-Streaming-Angebot wie das in den USA erfolgreiche hulu.com lehnt Schäferkordt indes ab: "In Deutschland war die Entwicklung eine andere, jeder hat seine eigene Videoplattform entwickelt. Für uns zählt die eigene Programmmarke und auch die Sendermarke, die über dem Ganzen steht. Wo RTL draufsteht, soll RTL drin sein."
28.10.2009 13:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/38118
Alexander Krei  •  Quelle: SZ

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Schäferkordt

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