Der Erfolg der ProSieben-Comedy mit Max Giermann hielt sich auch zum Schluss in Grenzen. Dabei waren die Vorzeichen gut: «Simpsons» und «Two and a half Men» kamen erneut gut an.
Wirklich erfolgreich war Max Giermann mit seiner Comedyshow nur, als er eine Stunde lang Stefan Raab mimte – ansonsten schien das Publikum nur wenig begeistert gewesen zu sein von
«Granaten wie wir». Zuletzt holte die Sendung nur noch einstellige Marktanteile in der wichtigen Zielgruppe.
Das war in dieser Woche beim Finale nicht anders: Das erreichte auf dem Sendeplatz um 22:15 Uhr nur 780.000 werberelevante Zuschauer und einen damit verbundenen Marktanteil von 8,4 Prozent – viel zu wenig für die Ansprüche von ProSieben. Zugleich lag die Show damit auf dem Niveau des kürzlich aufgestellten Minus-Rekords. Noch dazu war auch beim Gesamtpublikum kein Blumentopf zu gewinnen: Angesichts von nur 900.000 Zuschauern und 4,3 Prozent dürfte noch Unklarheit über die Zukunft von «Granaten wie wir» herrschen.
Bitter sind die Quoten vor allem deshalb, weil ProSieben zuvor mit seinen Serien gute Quoten holte und damit eigentlich ein solides Fundament legte. So erreichten
«Die Simpsons» zunächst 2,40 Millionen Zuschauer, ehe eine Wiederholung schließlich sogar von 2,59 Millionen gesehen wurde. Die Marktanteile lagen in der Zielgruppe bei tollen 15,4 und 15,6 Prozent, konnten von
«Two and a half Men» jedoch danach nicht ganz gehalten werden: Mit 12,9 und 13,6 Prozent sah es dennoch gut aus – insgesamt waren hier knapp zwei Millionen Fans dabei. Bei «Granaten wie wir» schaltete damit mehr als die Hälfte des Publikums ab.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.