Der Deutsche Fernsehpreis erfreute sich in diesem Jahr keiner großen Beliebtheit beim Publikum, während die Konkurrenzsendungen am Samstagabend abräumten.
Für Sat.1 lief der Montagabend recht ordentlich. Die Wiederholung des Filmklassikers «Sister Act – Eine himmlische Karriere» war mit 2,47 Millionen Zuschauer und 12,4 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe ein echter Erfolg, während «Der Ramschkönig» im Anschluss nur noch 10,6 Prozent Marktanteil bei den Jungen sammeln konnte.
ProSieben überzeugte am Dienstagabend mit US-Serien. In der vergangenen Woche waren für neue Folgen der «Simpsons» und von «Two and a half Men» im Schnitt gute 15,3 bzw. 12,4 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe möglich. Besser lief es nur bei RTL: «CSI: Miami» und «Dr. House» sicherten sich mit sehr guten 23,8 bzw. 25,6 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten die Tagesführerschaft in der Zielgruppe.
Der auf dem von Doris Heinze unter falschem Namen eingereichten Drehbuch basierende Film «Die Freundin der Tochter» war am Mittwoch der meistgesehene Film des Abends. Rund 5,90 Millionen Zuschauer generierten einen Marktanteil von 19,7 Prozent, in der Zielgruppe waren immerhin 8,8 Prozent Marktanteil möglich.
Kabel eins musste mit seiner neuen Dokusoap «Wer wird Wirt?» am Donnerstag eine böse Niederlage einstecken: Nur 2,9 Prozent der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wollten den Kampf um ein leer stehendes Wirtshaus sehen.
Zehn Jahre «Wer wird Millionär?» wollten am Freitagabend gebührend gefeiert werden. Mit einer vierstündigen Sendung voller Überraschungsgäste und witzigen Einspielern feierten nicht nur Günther Jauch und die Zuschauer im Publikum das Jubiläum, sondern auch 8,59 Millionen Deutsche vor den Fernsehapparaten der Republik. Mit einem Gesamtmarktanteil von 34,4 Prozent und einem traumhaften Marktanteil von 39,7 Prozent in der jungen Zielgruppe wurde die Zehn-Jahres-Sendung Tagessieger.
Der Samstagabend konnte sich vor Shows kaum retten. Im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen waren «Willkommen bei Carmen Nebel» und «Verstehen Sie Spaß?» stark, die mit 4,55 Millionen bzw. 4,49 Millionen Zuschauern punkteten. Bei den Jungen lag RTL mit dem Bühnenprogramm des Comedian Bülent Ceylan vorne, der durchschnittlich 2,42 Millionen Deutsche unterhielt und 20,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe erzielte. Auch die «TV Total Bundestagswahl 2009» blieb nicht ungesehen und informierte im Schnitt 2,20 Millionen Deutsche und 15,2 Prozent der jungen Bevölkerung.
Die Bundestagswahl beherrschte bei den Öffentlich-Rechtlichen Sendern am Sonntagabend das Programm. Die «Berliner Runde» informierte im Ersten durchschnittlich 5,77 Millionen Deutsche, im ZDF schauten im Schnitt 2,87 Millionen Zuschauer zu. Der Gesamtmarktanteil lag im Ersten mit 16,9 Prozent deutlich über dem des ZDF mit nur 8,4 Prozent.
… ist
«Wer wird Millionär?». Die Sendung zum zehnjährigen Jubiläum unterhielt durchschnittlich 8,59 Millionen Zuschauer und erzielte einen Marktanteil von 34,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 39,7 Prozent bei den jungen Zuschauern.
…ist
«Der Deutsche Fernsehpreis 2009». Die Preisverleihung auf Sat.1 ging neben der «TV Total Bundestagswahl 2009», «Willkommen bei Carmen Nebel», «Verstehen Sie Spaß?» und dem Bühnenprogramm des Comedian Bülent Ceylan vollkommen unter und interessierte nur 1,34 Millionen Zuschauer.
…ist
8,5. So viel Prozent Gesamtmarktanteil verzeichnete die ARD-Vorzeigeserie «Geld.Macht.Liebe» in der vergangenen Woche.
…ist
«Harry Potter und der Stein der Weisen». Im Schnitt wollten 2,92 Millionen Zuschauer Harry Potters erste Schritte auf der Leinwand sehen und bescherten VOX damit einen tollen Marktanteil von 19,1 Prozent in der Zielgruppe.
«CSI: NY» und «Criminal Intent» entwickeln sich bei VOX zu einer montäglichen Institution, während jahrelange Quotenhits wie «Popstars» immer öfter einen Zuschauermangel verzeichnen. Auch neue Soapformate wie «Wer wird Wirt?» auf kabel eins können den Zuschauer nicht mehr überzeugen.