Bislang fehlten noch Vertreter von SPD und CDU – am Donnerstag wurde nun bekannt, wer bei Stefan Raab zu Gast sein wird.
Am Samstagabend – einen Tag vor der Wahl – steigt die vielleicht wichtigste Politsendung für die Menschen unter 50 Jahren. In der «TV total Bundestagswahl» ist zwar nicht mit allzu harten Debatten zu rechnen, keine andere Show wird aber ähnlich hohe Quoten beim jungen Publikum holen. Zu rechnen ist wieder mit Werten von rund 20 Prozent.
Fest zugesagt hatte bereits die Opposition: Guido Westerwelle (FDP), Jürgen Trittin (Bündnis 90/ Die Grünen) und Gregor Gysi von den Linken werden ihre Thesen in der ProSieben-Show vertreten. Die CSU schickt Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der vor allem bei den Jüngeren inzwischen so etwas wie ein kleiner Star ist. Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier werden in der Sendung jedoch nicht zu Gast sein, obwohl sie eingeladen waren. Für die SPD tritt – wie auch schon 2005 – Franz Müntefering auf. Ebenfalls wie 2005 ist für die CDU Christian Wulff im Studio.
Peter Limbourg, die der politische Fragerunde in der Sendung leitet, glaubt unterdessen an eine harte Auseinandersetzung. Es werde härter als beim TV-Duell, weil es die letzte Chance für die Kandidaten sei, noch einmal Wähler zu mobilisieren. Ohnehin habe es wegen Absagen von ARD und ZDF in diesem Jahr nicht allzu viele Spitzenrunden im deutschen Fernsehen gegeben. Zudem verspricht Stefan Raab wieder ein ziemlich exaktes Ergebnis beim Telefon-Voting. Ziel sei es erneut, das wirkliche Wahlergebnis exakter vorauszusagen als die großen Forschungsinstitute dies tun.
„Laut Statistischem Bundesamt geht jeder dritte Wahlberechtigte unter 30 Jahren nicht zur Wahl. Als erfolgreichster TV-Sender der jungen Mediengeneration will ProSieben genau diese Altersgruppe motivieren, von ihrem Wahlrecht als wichtigstem Instrument der Demokratie Gebrauch zu machen,“ erklärt ProSieben-Geschäftsführer Thilo Proff.