Ausstrahlungen zu früherer Stunde rentieren sich bei der Echtzeitserie offenbar nicht. Die ab 22.25 Uhr gezeigte Episode lief eher suboptimal.
Zwischen 10.00 und 12.00 Uhr spielten sich die Ereignisse der am Dienstag gezeigten zwei Folgen der siebten «24»-Staffel ab. Kiefer Sutherland bekam es darin mit seinem ehemaligen Kumpel Tony Almeida zu tun. In Deutschland war die Serie im Free-TV nie ein großer Hit – sie lief bereits bei RTL II und ProSieben und ist inzwischen bei kabel eins angekommen. Zuvor zeigte bereits der Bezahlsender Sky alle Folgen der siebten Staffel, was die Reichweiten des Formats mit Kiefer Sutherland ebenfalls etwas drücken dürfte.
Ab 22.25 Uhr begeisterte die erste Episode des Formats deshalb nur 0,76 Millionen Menschen – eigentlich war bislang immer davon die Rede, dass «24» rund eine Million Fans hat, die die Serie im Free-TV ansehen. Offenbar ist die Fangemeinde nun geschrumpft und viele davon haben ein Sky-Abo. Mit nur 5,2 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten kann sich das Format keineswegs rühmen, auf Grund der späteren Anfangszeit als üblich (im Schnitt beginnt «24» in den kommenden Wochen um 22.15 Uhr), hätte etwas mehr schon drin sein dürfen.
Deutlich besser sah es dann für die zweite Ausgabe des Abends aus, die um 23.25 Uhr begann: Sie verlor kaum Zuschauer, lockte noch 640.000 Menschen vor die TV-Geräte und generierte damit bei den Umworbenen 8,5 Prozent Marktanteil. Eine Woche zuvor holte die zweite reguläre Folge nur 8,1 Prozent. Ein Aufwärtstrend ist zu erkennen, wenngleich «24» diesmal 25 Minuten später begann als in der Vorwoche. Was lernt man also daraus? Als Programmmacher sollte man die Echtzeitserie lieber zu spät als zu früh programmieren.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.