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Heinze-Betrug: Wusste die Branche davon?

Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdachts gegen die ehemalige NDR-Fernsehfilmchefin Doris Heinze eröffnet.

Wie Spiegel Online berichtet ist die ehemalige NDR-Fernsehfilmchefin Doris Heinze nun Beschuldigte in einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft. Es bestehe Betrugsverdacht, heißt es. Unter einem Pseudonym soll Heinze Drehbücher beim NDR eingereicht, diese dann genehmigt und ein Honorar in Höhe von 94.000 Euro eingestrichen haben.

Wie hoch der Schaden für den NDR derzeit ist, konnte ein Sprecher gegenüber Spiegel Online nicht beziffern. Heinze soll vom NDR fristlos gekündigt werden, entsprechende Papiere werden vom Fernsehsender derzeit erstellt. Unterdessen ist aber die Frage, wer alles von den Machenschaften der ehemaligen Fernsehfilmchefin wusste. Drehbuchautor Felix Huby, der viele Jahre für den «Tatort» schrieb, behauptet nämlich, dass das Vorgehen von Doris Heinze kein Geheimnis war.



„Es haben immer alle gewusst. Sie schrieb selbst, sie schrieb unter falschem Namen, sie nahm zum Teil ihre eigenen Bücher ab“, sagte er dem Spiegel. Es ist also durchaus möglich, dass der Fall Heinze noch den ein oder anderen NDR-Mitarbeiter den Kopf kosten wird.
07.09.2009 11:01 Uhr Kurz-URL: qmde.de/37120
Manuel Weis

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Tags

Heinze

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