Hape Kerkeling hat in den vergangenen Wochen medienwirksam seinen neuen Kinofilm vorgestellt.
Der Schauspieler und Künstler Hape Kerkeling macht sich gerne rar und ist nach seiner angekündigten Fernsehpause nur noch selten im deutschen Showgeschäft anzutreffen. Seine Kunstfiguren sind aber umso aktiver und bereichern die deutsche Fernseh-, Werbe- und Kinolandschaft in regelmäßigen Abständen.
So ist die beliebteste und gleichzeitig wohl auch bekannteste von Kerkelings Schöpfungen, der stellvertretende Chefredakteur Horst Schlämmer des imaginären «Grevenbroicher Tagblatts», derzeit in einem eigenen Kinofilm zu sehen. Passend zum Superwahljahr macht sich die Kunstfigur auf, mit seiner fiktiven «Horst-Schlämmer-Partei» die Bundestagswahl im September zu gewinnen. Der Wahlkampf der politisch recht undurchsichtigen Partei wird im Film «Horst Schlämmer - Isch kandidiere» aufgearbeitet und erfreut sich in den Medien breiter Aufmerksamkeit. So räumten die Nachrichtensender n-tv und N24 einer Pressekonferenz des von den Kritikern zerrissenen Films eine einstündige Liveschaltung als Breaking News ein, in der die Journalisten Schlämmer – ganz programmatisch – über Wahlprogramm und mögliche Koalitionen ausfragten. Einen publikumswirksameren Auftritt hätte man sich sicher nicht denken können.
Und auch Hape Kerkeling wird bald wieder in Reinform im deutschen Fernsehen unterwegs sein: Der Axel Springer Verlag kündigte nach der letztjährigen Pausierung in der vergangenen Woche an, dass Kerkeling im nächsten Jahr die Moderation der wiederbelebten «Goldenen Kamera»-Gala übernehmen soll. Damit tritt der Komiker das Erbe von Showgrößen wie dem langjährigen Galamoderator Thomas Gottschalk oder Fernsehurgestein Frank Elstner an.