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Quotencheck: «Familie Sonnenfeld»

Der Telenovela-Ersatz im Ersten schlug sich in den vergangenen beiden Wochen miserabel. Von Anfang an lief es richtig schlecht.

Marktanteile um 30 Prozent sind für den «Sturm der Liebe» im Ersten wahrlich keine Seltenheit – und auch «Rote Rosen» schlägt sich auf dem Sendeplatz um 14:10 Uhr überaus gut. Zwei Wochen Pause gönnte der Sender seinen Telenovela-Teams, während die Fans beider Serien mit Spielfilmen der Reihe «Familie Sonnenfeld» vertröstet wurden.

Aus Sicht der Quoten war das überhaupt keine gute Idee, denn von Anfang an fielen die Zuschauerzahlen miserabel aus. Die stets in zwei Teile aufgesplitteten Filme, die zuvor stets im Abendprogramm liefen, waren vom Senderschnitt weit entfernt: So erreichte der erste Teil der Folge „Ein Fall für Mama“ am 03. August gerade mal 690.000 Zuschauer, sodass der Marktanteil bei schwachen 7,8 Prozent lag. Mit der zweiten Hälfte stieg die Reichweite dann immerhin auf 970.000 Zuschauer an, was einem Marktanteil von 10,8 Prozent entsprach.

Richtig schlecht lief es zudem beim jungen Publikum, wo Das Erste gerade mit «Sturm der Liebe» immer mal wieder die Dokus und Gerichtsshows der Konkurrenz hinter sich lassen konnte. Doch zum Auftakt der zweiwöchigen Wiederholungs-Reihe konnten nur Marktanteile in Höhe von 3,0 und 3,2 Prozent eingefahren werden. Am zweiten Tag sah es für „Alle unter einem Dach“ sogar noch schlimmer aus: Mit nur 100.000 Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren belief sich der Marktanteil hier zunächst nur auf 2,8 Prozent. Und auch insgesamt war mit 620.000 Zuschauern und 7,7 Prozent kein Blumentopf mehr zu gewinnen.

Immerhin rettete sich der zweite Teil der Folge auf dem Sendeplatz von «Sturm der Liebe» noch auf 11,0 Prozent beim Gesamtpublikum – doch von einem wirklichen Erfolg kann hier kaum gesprochen werden. Am dritten Tag blieben zweistellige Werte für «Familie Sonnenfeld» sogar komplett aus – mehr als 9,9 Prozent Marktanteil waren einfach nicht drin. Von «Sturm der Liebe» war Das Erste zuletzt meist fast das Dreifache gewohnt. Und auch wenn man sich sicherlich im Klaren war, dass mit Wiederholungen solche Werte nicht möglich waren: Etwas mehr dürfte man sich vom Sommer-Ersatz der Telenovelas durchaus erhofft haben.

Wirklich besser wurde die Lage innerhalb der beiden Wochen übrigens nicht: Das meiste Interesse erreichte «Familie Sonnenfeld» zu Beginn der zweiten Woche, als um 15:15 Uhr genau eine Million Zuschauer einschalteten und der Marktanteil auf 11,1 Prozent klettert. Weiterhin mies lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 0,10 Millionen Zuschauer gewohnt schwachen 3,0 Prozent entsprachen. Am nächsten Tag startete die nächste Folge sogar mir nur noch 90.000 jungen Zuschauern sowie 2,4 Prozent Marktanteil. Der Tiefpunkt sollte allerdings erst noch mit der letzten Episode kommen: „Abschied von Oma“ interessierte am Donnerstag gerade mal noch 80.000 Junge, sodass sich Das Erste hier mit schlechten 2,2 Prozent Marktanteil begnügen musste.

Das Fazit fällt entsprechend schlecht aus: Nur 0,12 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen in den vergangenen beiden Wochen zu, der Marktanteil lag bei mageren 3,4 Prozent. Nicht mal beim Gesamtpublikum kam der Film-Ersatz an: Dort blieben nur 800.000 Zuschauer und 9,2 Prozent Marktanteil hängen – umso mehr dürfte man sich nun über das Ende der Sommerpause von «Rote Rosen» und «Sturm der Liebe» freuen.
14.08.2009 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/36689
Fabian Riedner

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Familie Sonnenfeld

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