Lionsgate profitiert vom Fernsehen

Erfreuliche Geschäftszahlen kann Lionsgate vorweisen. Im ersten Quartal hat man in der Fernsehsparte richtig zugelegt.

Das in Santa Monica und Toronto ansässige Studio Lionsgate konnte seine Anleger mehr als zufrieden stellen, wie die Geschäftszahlen des 1. Quartals 2009 belegen. Lionsgate-Vorstandsvorsitzender Jon Feldheimer erklärte, dass die Fernsehabteilung immer mehr zum Umsatz beitrage. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Gewinn von 36,3 Millionen US-Dollar, machte im gleichen Zeitraum einen Umsatz von 387,7 Millionen US-Dollar.

Das EBITDA lag bei 53,0 Millionen US-Dollar und ist somit deutlich höher als das Vorjahresergebnis, welches bei 17,4 Millionen US-Dollar lag. Zu diesem Gewinn trug auch der 50-prozentige Verkauf von TV Guide Network inklusive TVGuide.com bei, der dem Unternehmen 27,8 Millionen US-Dollar einbrachte. Noch vor einigen Monaten langte die Produktionsfirma bei dem amerikanischen Fernsehkanal zu und schloss das Geschäftsjahr 2008 nicht sonderlich erfolgreich ab.

Das Filmgeschäft brachte Lionsgate 272,7 Millionen US-Dollar ein, das ist ein Anstieg um sechs Prozent beziehungsweise 15,3 Millionen Dollar. Auch der Home Entertainment-Sektor entwickelte sich mit 151,0 Millionen sehr positiv. Die Filme wie «The Spirit», «Transporter 3» und «Todeszug nach Yuma» wurden in den Märkten anscheinend gut verkauft. Die Filmauswertung im Fernsehen sackte um 29 Prozent auf 20,6 Millionen US-Dollar ab, auch die internationale Verwertung ging um fünf Prozent zurück.

Dagegen kletterte die TV-Sparte allerdings sprunghaft, ein Anstieg um 112 Prozent wurde verzeichnet. Mit 87,2 Millionen US-Dollar können die Verantwortlichen im ersten Quartal 2009 mehr als zufrieden sein. Vor allem neue Episoden von «Weeds» und die Premiere von «Nurse Jackie» waren ein Erfolg. Insgesamt kann man also sagen, dass Lionsgate ein recht erfolgreiches erstes Quartal ablieferte.