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Quotenmeter.de begibt sich auf eine Reise durch die Fernsehgeschichte und listet zehn Formate auf, die nach nur zwei Ausgaben wieder vom Schirm verschwanden.
«Junges Glück»
Die Moderatorin Britta von Lojewski, die später vor allem durch das «Kochduell» bei VOX bekannt wurde, sagte einmal ironisch über den Status ihrer Karriere: „Weg, weger, von Lojewski“. Ein Grund für diesen Misserfolg liegt sicherlich in ihrer Sat.1-Show «Junges Glück». In der großen Abendshow sollte es im März 1997 um junge Eltern und ihre Neugeborenen gehen, die einen Bausparvertrag für ihr Kind erspielen konnten. So richtig zu interessieren schien dies niemanden, denn nach zwei Folgen war von der Show nichts mehr zu hören.
«Blind Dinner»
Als Jürgen von der Lippe vom Ersten zu Sat.1 wechselte um neue Konzepte ausprobieren zu können, setzte er im Herbst 2001 seine Hoffnung auf ein Format, das stark an seine frühere Sendung «Wat is?» erinnerte. In jeder Ausgabe traf Lippe auf drei Prominente, von denen er jedoch im Voraus nicht wusste, um wen es sich handeln würde. Die Sendezeit von einer Stunde wurde dann mit lockeren Gesprächen und kleinen Spielchen gefüllt. Was am späten Abend im WDR funktionierte, lief am Montagabend in der Primetime auf einem Privatsender nicht. Nach zwei Ausgaben mit katastrophalen Quoten zog Sat.1 die Reißleine. Man verlegte das Format auf den späten Sonntagabend und kürzte es auf eine halbe Stunde. Doch selbst dieser Rettungsversuch blieb erfolglos. Nach nur einer gekürzten Ausgabe landete «Blind Dinner» endgültig auf dem Friedhof.
«Die Familienanwältin»
Die realistische Serie mit Marielle Millowitsch konnte mit ihrer ersten Staffel im März 2006 noch halbwegs überzeugen. Diese lief jedoch am Dienstag um 21.15 Uhr. Als dieser Sendeplatz mit «Dr. House» belegt war, schob RTL die zweite Staffel im Februar 2007 auf den Montagabend. Dort funktionierte die düstere Adaption der US-Serie «Family Law» mit weniger als neun Prozent in der Zielgruppe überhaupt nicht mehr und wurde nach zwei Ausgaben ins Archiv gesperrt.
«Alles Betty»
Nach dem Erfolg von «Verliebt in Berlin» war es für Sat.1 nur logisch die amerikanische Version der Telenovela im April 2007 ins Programm zu nehmen. Ein schlecht gewählter Sendeplatz am Freitagabend und die unglückliche Übersetzung des Serientitels führten letztendlich dazu, dass weniger als eine Million Menschen zusehen wollten und der Sender das Format nach zwei Folgen ins Archiv verfrachtete, wo es noch heute auf eine zweite Chance wartet.
«Der Club der Exfrauen»
Claudia Effenberg, Giulia Siegel und Maja von Hohenzollern die vor allem durch ihre gescheiterten Beziehungen zu prominenteren Zeitgenossen Bekanntheit erlangten, wurden für diese Realityshow zu Trennungserxpertinnen, die Leidensgenossenen helfen sollten mit der Situation umzugehen. Am Ende einer jeden Ausgabe stand das Treffen mit dem Verflossenen. Happy End nicht ausgeschlossen. Dieses wurde der RTL II-Show jedoch verwährt. Nach zwei erfolglosen Ausgaben am Montagabend trennte sich RTL II im September 2007 von dem Format.
«So isst Deutschland»
Im November 2007 hatte der Boom der Kochshows in Deutschland seinen Höhepunkt. Auf diesen fahrenden Zug wollten wohl auch die Verantwortlichen von Kabel eins aufspringen und konzipierten eine aufwändige Reportage-Reihe rund um das Thema Essen. Moderator Christian Müller sollte sich am Sonntagabend in vier geplanten Folgen auf die Suche nach dem perfekten Essen machen. Doch dazu kam es nicht, denn nach zwei Folgen verschwand die Reihe in der Speisekammer.
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