Kabel Deutschland konnte im vergangenen Geschäftsjahr zahlreiche neue Kunden für sich gewinnen. Unter dem Strich machte man jedoch trotzdem Verluste.
Der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland hat seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008/2009 vorgelegt. Dabei wird deutlich: Vor allem an Internet- und Telefonie-Abos besteht großes Interesse. Die Zahl der Abonnements hat sich hier im Jahresvergleich nahezu verdoppelt.
Auf 1.417.800 Abonnenten kommt KDG hier, nachdem im Vorjahr lediglich 754.000 erreicht wurden. Hiervon entfielen 707.500 Abonnements auf Internet- und 710.300 auf Telefonprodukte. Diese Abonnements wurden von insgesamt 805.900 Kunden gebucht - im Vorjahr waren es 420.900 Kunden. Jeder dritte Neukunde mit Zugang zu Kabel Deutschland-Produkten entscheidet sich demnach für ein Internet- und Telefonangebot des Kabelnetzbetreibers.
Die Zahl aller Abonnements rund um den Kabelanschluss stieg auf insgesamt 11,6 Millionen, die von 9,1 Millionen Kunden gebucht wurden. Damit abonniert ein Kabel Deutschland-Kunde im Durchschnitt 1,27 Produkte. Dennoch machte Kabel Deutschland Verluste: Minus 72,0 Millionen Euro müssen verkraften werden. Grund sind unter anderem der Erwerb von Kabelnetzen von Orion Cable und die damit verbundenen Finanzierungskosten, hieß es. Immerhin: Wegen neuer Kunden stieg der Umsatz um 14,5 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro.