Wie sieht die Zukunft von Jörg Pilawa aus? Ein Wechsel zum ZDF ist möglich - selbst innerhalb der ARD sieht man inzwischen gesunkene Chancen auf eine weitere Zusammenarbeit.
Dass Jörg Pilawa die ARD in Richtung ZDF verlässt, gilt inzwischen nicht mehr als unwahrscheinlich - der Poker um den Moderator ist hinter den Kulissen jedenfalls in vollem Gange. Klar ist: Bei den Mainzern könnte Pilawa die Lücke schließen, die durch den Weggang von Johannes B. Kerner zu Sat.1 entstanden ist.
So plant ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut einem "Spiegel"-Bericht zufolge einen wöchentlichen Late-Night-Talk mit Pilawa sowie mehrere Primetime-Shows. Offenbar ist der Moderator unzufrieden mit seiner Wertschätzung innerhalb der ARD und soll nicht dort nicht mehr wirklich heimisch fühlen, heißt es.
"Er muss dort mit einer Vielzahl von Hierarchen umgehen, und nicht zu allen hat er das Vertrauensverhältnis, das er braucht", zitiert der "Spiegel" einen Vertrauten. Zwar habe man ein "umfassendes Angebot" vorgelegt, so ist demnach von Seiten der ARD zu hören. "Mit Geld allein" sei der 43-Jährige aber nicht zu überzeugen.
Laut Verhandlungskreisen würde Pilawa bei der ARD zwar rund eine Million Euro jährlich mehr verdienen, dafür jedoch auch deutlich mehr Sendungen moderieren. "Unsere Chancen stehen allenfalls noch 60 zu 40", heißt es in der Führungsspitze.