Genauso wie die US-Serie «Ugly Betty» hat das Format noch keine feste Heimat innerhalb der ProSiebenSat.1-Gruppe gefunden. Fans müssen weiter warten.
Nur zwölf Folgen der in den USA so erfolgreichen Drama-Serie
«Brothers & Sisters» konnten die Bundesbürger bislang im deutschen Fernsehen bewundern. Mehr als zwölf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte die Produktion bei ihrer Premiere, die zwölfte Episode holte nur noch 5,4 Prozent Marktanteil – ein Abwärtstrend, der erstaunlich ist. Mit nur acht Prozent Marktanteil im Schnitt und rund einer Million Zuschauern war man bei ProSieben nicht zufrieden – seit dem 05. Dezember 2007 hat man deshalb im deutschen TV nichts mehr von Sally Field und Co gehört.
Auch im Juli 2009 ist die Zukunft des Formats völlig offen. Zwischenzeitlich gab Sat.1 bekannt, sich die Serie «Brothers & Sisters» gesichert zu haben: Der Bällchensender hatte schon vor der Erstausstrahlung bei ProSieben Interesse an der Produktion bekundet. Dies wollte die neue Geschäftsführung nun nicht mehr bestätigen: Ein Sender für «Brothers & Sisters» sei noch nicht gefunden, erklärte Sendersprecherin Diana Schardt gegenüber Quotenmeter.de. Schardt ist für die Kommunikation der gesamten Unit Fiction bei der ProSiebenSat.1-Media AG zuständig.
Unklar ist auch die Zukunft der Serie «Ugly Betty», die ebenfalls zu Sat.1 zurückkehren sollte. Die Neu-Münchner hatten das Format 2007 nach nur zwei Episoden aus dem Programm genommen, weil es Quoten weit unterhalb der Erwartungen einfuhr. Auch hier sei noch nicht klar, welcher Sender die Serie künftig zeigen werde.
Gleiches gilt auch für das ebenfalls in Sat.1 angekündigte, aber ohnehin nur 19 Episoden umfassende «October Road». Bei so vielen Unklarheiten dürfte zumindest eines feststehen: Keine der drei Serien wird allzu bald wieder im deutschen Fernsehen auftauchen.