Das Aus von «Robin Hood» folgt nach drei Staffeln. Die Einschaltquoten waren am Ende nicht mehr ausreichend.
Weniger als zwei Millionen Menschen haben am Samstagabend die letzte Episode von
«Robin Hood» bei BBC2 gesehen. Das traurige Ende, das nach drei Staffeln eintrat, lief unter anderem gegen das Tennisturnier in Wimbledon, das sich auf dem Schwesterkanal BBC1 mehrere Millionen Zuschauer ansahen. Die Geschichte von «Robin Hood» kam auf 39 Episoden und wird nun nicht verlängert, wie die Verantwortlichen bekannt gaben.
Die Fernsehsender BBC und ITV haben in den vergangenen Wochen einige Dramen eingestellt und erklärten, dass man sich auf die Primetime konzentrieren werde. Der Samstagvorabend sei zwar ein attraktiver Sendeplatz, da zeitweise mehr als zehn Millionen Zuschauer eine Serie verfolgten, dennoch wolle man sich auf die erfolgreichen Formate konzentrieren. Beispielsweise startet im kommenden Jahr die fünfte Staffel von «Doctor Who».
ITV reduziert die Ausstrahlung von «The Bill» von zwei Mal pro Woche auf einmal, die gut verkaufte Serie «Primeval» wurde vor wenigen Wochen eingestellt. Das Vampir-Drama «Demons» erlitt Anfang des Jahres das gleiche Schicksal, erneut waren die hohen Kosten und die niedrigen Werbeeinahmen das Problem. Das britische Fernsehen steht ohnehin vor einer Krise: In der digitalen Zeit gehen die Zuschauerzahlen zurück und aufgrund der Wirtschaftskrise bröckeln die Werbeerlöse ab. Demnach ist es kostengünstiger eine Krimiserie zu produzieren als eine Fantasy- oder Science-Fiction-Serie.