Der Streit um die Nebeneinkünfte bekannter Journalisten wird womöglich Konsequenzen haben, doch ARD-Chef Boudgoust sieht in den jüngsten Berichten keinen Skandal.
Der Bericht des NDR-Magazins «Zapp» über die hohen Nebeneinkünftige bekannter Journalisten von ARD und ZDF schlägt weiter hohe Wellen - inzwischen hat sich selbst Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger eingeschaltet.
Der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust mahnt jedoch zur Ruhe. "Nicht alles, was zum Skandal gemacht wird, ist einer. Deshalb sollt das Thema jetzt auch mit kühlem Kopf diskutiert werden", sagte Boudgoust gegenüber den "Stuttgarter Nachrichten".
Es sei längst "gängige Praxis", dass jede Nebentätigkeit genehmigt werden müsse. Allerdings werde man mit den Gremien über "eventuelle Nachjustierung unserer Regelungen" sprechen, so der ARD-Chef weiter. Hoffnung auf Besserung gibt es jedoch kaum: Juristisch könne man Arbeitnehmern eine Nebentätigkeit kaum untersagen.