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Deutsche TV-Sender in Sorge um Formel 1

Offiziell gibt man sich bei RTL und Premiere gelassen: Auf eine Spaltung der Formel 1 hat dort allerdings niemand Lust.

Am Mittwoch treffen sich der Automobilverband FIA und Vertreter der Teamvereinigung FOTA in Paris. Wenngleich niemand wirklich damit rechnet, könnte sich die beiden Vereinigungen einigen und so eine drohende Spaltung der Formel 1 verhindern. Es geht um eine von FIA-Chef Max Mosley geforderte Obergrenze für das Budget der Formel 1-Teams ab kommender Saison. Dies soll die immensen Kosten in der Königsklasse des Motorsports senken.

Acht Teams, darunter auch Red Bull und Ferrari – und somit natürlich auch die Spitzenfahrer – wollen hierbei nicht mitmachen und kündigten ihren Ausstieg aus der Formel 1 an. Sie würden im Falle einer Durchsetzung der Pläne ab 2010 eine eigene Piratenserie aufmachen – Fans der Formel 1 müssten dann auf direkte Duelle der besten Fahrer der Welt verzichten. Das schmeckt natürlich den deutschen Fernsehsendern, die viel Geld für die Übertragung der Rennen hinblättern, überhaupt nicht.



Offiziell gab man sich Anfang der Woche bei RTL und Premiere noch gelassen, betonte, in Gesprächen mit Formel 1-Boss Ecclestone zu stehen und die Lage zunächst zu beobachten. RTL kündigte allerdings eine rechtliche Prüfung des bestehenden Vertrags an, sollte die Formel 1 wirklich aufgesplittet werden. Die Folge wären nämlich drastische Einbrüche bei den Zuschauerzahlen, was enorm sinkende Werbepreise nach sich ziehen würde.

Kurzum: Die Formel 1 wäre bei Weitem nicht mehr so viel Wert wie heute. Weil noch nichts definitiv entschieden ist, wollten sich die Sprecher der beiden Sender natürlich auch noch nicht zum Interesse an den TV-Rechten einer möglichen Piratenserie äußern.
24.06.2009 09:21 Uhr Kurz-URL: qmde.de/35724
Manuel Weis

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Formel 1

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